Switch to the CitySwitch to the City

Polizeipresse: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz - LKA-RP: EU-weite Aktion zur Bekämpfung des Matalldiebstahls

Mainz (ots) - Die seit Jahren steigenden Rohstoffpreise machen den Diebstahl von Kupfer, Eisen und anderen Metallen besonders attraktiv. In Rheinland-Pfalz registrierte die Polizei im vergangenen Jahr rund 1.400 Fälle von Metalldiebstahl. Im Vergleich zu 2012 bedeutet dies zwar einen Rückgang um 2,5 Prozent, der Gesamtschaden durch Metalldiebstähle ist jedoch um fast 30 Prozent auf über vier Millionen Euro gestiegen.

Den größten finanziellen Schaden hatten metallverarbeitende Betriebe und Metallzulieferer für die Industrie. Diebesgut finden die Täter aber auch auf Baustellen und Friedhöfen. Geklaute Regenrinnen und Friedhofsvasen belasten vielleicht den Geldbeutel nicht in dem Maße, ärgerlich ist es dennoch und für die Hinterbliebenen eine vor allem emotionale Angelegenheit.

"Hinter den Taten stecken oftmals professionell agierende Banden, die europaweit mit hohem logistischem Aufwand alle Arten von Metall erbeuten", so die Leiterin des Fachdezernates im Landeskriminalamt, Sigrid Nagel. Die aufgeklärten Fälle zeigen, dass die Zahl der reisenden Täter bundesweit in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist.

Um mehr Erkenntnisse über die Vorgehensweise der Täter, ihre Strukturen und Absatzwege zu gewinnen, haben am 21. und 22. Mai die Polizeien in 18 weiteren EU-Mitgliedsstaaten und in Deutschland landesweite Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen durchgeführt. In Rheinland-Pfalz übernahm das Landeskriminalamt die Koordinierung der Aktionen, an denen sich alle Polizeipräsidien beteiligten.

Ergebnisse der Aktion:

372 Einsatzkräfte kontrollierten insgesamt 609 (Transport)fahrzeuge und 600 Personen.

4 Tatverdächtige, davon 2 mit Haftbefehl aufgrund eines aktuellen Ermittlungsverfahrens in Verbindung mit Metalldiebstahl, nahmen die Beamten fest.

Durchgeführte Maßnahmen:

- polizeiliche Kontrollen an Kriminalitätsbrennpunkten sowie entlang relevanter Absatzrouten und an bekannten Absatzorten, z. B. an Grenzübergängen, Anfahrtswegen von Altmetallhändlern, Baustellen, Friedhöfen. - Überprüfung von An- und Verkaufsgeschäften von Metallschrott oder metallverarbeitenden Betrieben. - Überwachung der möglichen Abtransport-Wege nach nächtlichen Diebstählen in den frühen Morgenstunden. - Überprüfung mobiler Altmetall-Sammler. - Kontrollstellen an relevanten Verkehrswegen.

Präventive Maßnahmen:

   -	Die Polizei hat ein Plakat für Besucher von Friedhöfen und 
Eigentümer von Grabstätten mit thematischen Hinweisen und 
Präventionstipps erstellt.  Besonderheiten, verdächtige Wahrnehmungen
sollen der Polizei zeitnah mitgeteilt werden. -	Des Weiteren 
empfiehlt die Polizei, dass hochwertiger Grabschmuck vor dem 
Aufstellen fotografiert und mit individuellen Merkmalen, z.B. 
Buchstaben oder Zahlen markiert wird. -	Darüber hinaus klärt die 
Polizei metallverarbeitende Betriebe als potenzielle Aufkäufer über 
bevorzugte Metalle auf und berät sie, wie sie sich in einem 
Verdachtsfall verhalten können. Sie gibt auch Hinweise auf 
sicherungstechnische Maßnahmen, da jeder metallverarbeitende Betrieb 
auch Angriffsziel von Metalldieben sein kann. 
Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle
 
Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Authors: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

Lesen Sie mehr http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/29763/2745051/lka-rp-eu-weite-aktion-zur-bekaempfung-des-matalldiebstahls/rss

  • Autor
  • Das neuste vom Autor
  • Video
  • Galerie
Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com