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Mit Diabetes beim Mainzer Gutenberg Marathon

Für Menschen mit Diabetes mellitus ist Ausdauersport sowohl möglich als auch medizinisch zu empfehlen. Selbst anspruchsvolle sportliche Herausforderungen wie beispielsweise der Gutenberg Marathon Mainz sind trotz  der Erkrankung von den Betroffenen zu bewältigen. Das haben auch in diesem Jahr wieder die sogenannten „D-Runner“ bewiesen: Teilnehmer des 2009 gestarteten Projekts „D-Run: Mein Leben, mein Diabetes, mein Lauf“ konnten sich freudestrahlend über ihren erfolgreich absolvierten Halbmarathon freuen. Dieser Erfolg basiert auch auf der medizinischen Betreuung in der Vorbereitung und während des Laufs durch die  I. und II. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. Um das motivierende und glückspendene Ereignis in einer noch größeren Gemeinschaft von laufaktiven Diabetikern zu erleben, sind die D-Runner in diesem Jahr erstmals gemeinsam in einer Gruppe mit Läufern von „Diabetes Programm Deutschland“, einem Kooperationsprojekt von Partnern aus den Bereichen Medizin und Sport, gestartet.

Kurz bevor der Startschuss zum 15. Gutenberg Marathon in Mainz ertönte, war die Anspannung unter den Läufern groß. Die Teilnehmer der beiden Projekte „D-RUN“ und „Diabetes Programm Deutschland“ wollten aber mehr als nur die Ziellinie der 21 Kilometer langen Halbmarathonstrecke erreichen. Ihnen ging es auch darum zu zeigen, wie leistungsstark an Diabetes Erkrankte sportlich sein können und dass sich dies sehr positiv auf ihre Gesundheit und ihre Lebensqualität auswirkt.

Vorausgesetzt der Körper erfüllt die gesundheitlichen Bedingungen für derartige sportliche Aktivitäten, ist regelmäßiges Ausdauertraining für jeden Menschen medizinisch sehr zu empfehlen. Sportliches Laufen beispielsweise verbessert die Herz-Kreislauf-Funktion, führt zu einer Zunahme der Muskelmasse und einer Abnahme der Körperfettmasse. Univ.-Prof. Dr. Matthias M. Weber, der Leiter des Schwerpunktes Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen an der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, unterstützt daher das Projekt „D-Run“ von Beginn an. Wie der Mediziner erläuterte, haben Diabetiker darüber hinaus einen weiteren medizinischen Nutzen: „Regelmäßiger Ausdauersport wirkt sich in der Regel positiv auf den Krankheitsverlauf von Diabetes mellitus aus, denn er verbessert die Insulinempfindlichkeit. Wenn das körpereigene Insulin des Diabetikers den Blutzucker wieder besser senken kann, verringert sich der Bedarf an Insulin aus der Spritze und damit möglicherweise auch der Bedarf an Medikamenten.“

Genau das war vor fünf Jahren für das Medienunternehmen wissen und gesundheit GmbH und den Pharmakonzern Novo Nordisk der Antrieb, den „D-RUN“ ins Leben zu rufen. Ein etwas jüngeres Projekt mit demselben Ziel – nämlich Menschen mit Diabetes nachhaltig und mit Freude zum Laufen zu bringen  – ist das „Diabetes Programm Deutschland“. Initiator Dr. Michael Rosenbaum, selbst Läufer und Diabetiker, konnte seine Schützlinge vor dem Halbmarathonstart kompetent beraten: „Wir sagen all unseren Teilnehmern, dass sie mit einem gutem Blutzuckerspiegel starten müssen, so um die 200 ist das bei den meisten. Und dann achten wir auch darauf, dass sie nicht unterzuckern. Im Grunde soll jeder sein Tempo laufen, aber wichtig ist halt, dass man den Zucker im Griff hat.“ Für alle (Halb)Marathonis, die an Diabetes erkrankt sind, waren entlang der Strecke insgesamt fünf Blutzucker-Messstationen eingerichtet – ausgestattet mit allem, was für ihre Versorgung wichtig war, inklusive medizinisches Helferteam der Universitätsmedizin Mainz.

Expertenratschläge und eine ausgezeichnete Vorbereitung sind zwar sehr gute Startvoraussetzungen, aber leider noch keine Garantie, dass bei so einem Ereignis wie dem Mainzer Gutenberg-Marathon alles gut geht. Dr. Felix Post, Oberarzt an der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, berichtete kurz nach dem Lauf: „Wir hatten Läufer mit Diabetes, die im Ziel sehr hohe Zuckerwerte hatten. Andere wiederum wiesen relativ geringe Werte auf. Diese Teilnehmer wurden dann noch nachuntersucht. Glücklicherweise war jedoch keiner von ihnen ein echter Notfall. Alles ging gut aus, aber solch hohe Werte sollten nicht sein. Bei zu geringen Werten muss ein Diabetiker eben zwischendurch was essen, bei zu hohen muss er Insulin spritzen.“ 

Diesen Lernprozess hat D-Runner Andreas schon hinter sich; er weiß ziemlich genau, wie er sich seiner Gesundheit gegenüber verhalten muss: „Ich hab bei jedem Stand angehalten und messen lassen, weil ich mir heute wegen meiner Verletzung nicht sicher war. Das hat mich natürlich Zeit gekostet, aber dafür war es ein sicherer Lauf. Ich bin durchgekommen und das reicht mir. Von daher bin ich sehr, sehr zufrieden.“ Auch Inge hat keine Probleme und nimmt während des Laufs immer mal ein Stück Traubenzucker zu sich. Sie ist nach dem Lauf überglücklich und freut sich immer noch, dass sie sich damals hat überreden lassen, am D-RUN teilzunehmen: „Das ist das Beste, was mir passieren konnte, sowas zu machen!“

Dr. Post zog ein positives Fazit für den Tag: „Es war kalt, es war nass. Es hat trotzdem wahnsinnig viel Spaß gemacht. Unsere D-Runner sind super gelaufen. Sie alle haben in den letzten Jahren viel gelernt und fleißig trainiert. Jetzt brauchen sie uns fast nicht mehr. Sie laufen inzwischen für sich, haben gute Messwerte und das ist toll.“

 

Weitere Informationen: www.d-run.de

 

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Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz   Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

  

Über D-Run Sport lohnt sich nahezu in jedem Alter - besonders dann, wenn es sich um vernünftig betriebene Ausdauersportarten handelt. Dass sich Sport als wirksames Therapeutikum einsetzen lässt, beweist ein außergewöhnliches Projekt: Der D-RUN.

Jeweils zehn Menschen mit Diabetes (Typ 1 und Typ 2), die zum größten Teil zuvor gar keinen Sport betrieben haben, wurden durch gezielte Trainings- und Motivationsprogramme und unter medizinischer Begleitung innerhalb von ca. 6 Monaten auf den Halbmarathon (21,1 km) beim Gutenberg Marathon in Mainz vorbereitet. Um eine Breitenwirkung zu erreichen, wurde die Entwicklung der Teilnehmer mit der Kamera begleitet und die Filme auf dem Videoportal www.d-run.de im Internet veröffentlicht.

 

Über Wissen Gesundheit Das Team der hat es sich bereits seit vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, einen wesentlichen Beitrag zur medizinischen Aufklärung der Bevölkerung zu leisten – so auch als Initiatoren und Produktionsfirma von D-Run. Darüber hinaus sollen Interessierte mittels unseres breit gefächerten Gesundheitsportals www.wissen-gesundheit.de die Möglichkeit haben, sich eingehend über gesundheitliche Themen zu informieren und auf diese Weise ihr Leben bewusster und aktiver zu gestalten. Tägliche Tipps und News sowie wöchentliche und monatliche Themen behandeln ausführlich die Prävention von Krankheiten sowie deren Symptome und Therapie.

Sowohl zur Verbesserung der allgemeinen Informationsversorgung im medizinischen Bereich als auch zu deren Entwicklung und Realisierung, nutzen wir alle Medien und Kommunikationswege.

Neben unserem aktuellen und ständig wachsenden Internetportal werden zudem verbrauchernahe Beiträge für Printmedien sowie in Form von Film-, DVD- und Radioaufnahmen produziert.

Darüber hinaus sollen patientenorientierte Veranstaltungen dazu dienen, im direkten Kontakt für diverse gesundheitliche Themen zu sensibilisieren. Auch hier orientieren wir uns selbstverständlich an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Zielgruppe. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.wissen-gesundheit.de und www.d-run.de

 

 

 

 

Authors: Universitätsmedizin Mainz

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