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Psychose, Persönlichkeit und psychische Konflikte in Tragödien und Mythen und ihre Aktualität für Medizin und Psychologie

Psychische Folgen von Vergewaltigung und andere Situationen, mit denen wir fast täglich konfrontiert werden, haben ihre Parallele in den Themen und Fragen, die schon die Antike beschäftigen. Griechische Tragödien und Mythen aus dem heutigen Blickwinkel stehen im Mittelpunkt des Themenabends „Die griechischen Tragödien: modern-psychologische und psychiatrische Aspekte“ am Mittwoch, 03. Dezember 2014, ab 19.15 Uhr. Experten und Referenten des Abends sind die bekannte Gerichtsreporterin Gisela Friedrichs, die für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel schreibt, und der deutschlandweit bekannte Psychiatrie-Professor und Gerichtsgutachter Professor Dr. Andreas Marneros, der bis 2012 Direktor der Klinik für Psychiatrie, Physiotherapie und Psychosomatik an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg war. Veranstaltungsort ist der Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Der „gewaltige geistige Reichtum der Tragödie“ beinhaltet Schätze im Bereich der Psychopathologie, der Psychologie, der psychischen Konflikte und menschlichen Reaktionsweisen in Extremsituationen, die auch heute noch hohe Aktualität besitzen. So etwa wird schon im sechsten Jahrhundert vor Christi Geburt in der Orestie die Frage gestellt, ob der Mensch einen freien Willen hat. Der Mensch macht erschütternde Erfahrungen, durch die er zerbricht und psychotisch reagiert – mit Psychosen, denen wir auch heute noch fast täglich begegnen. Oder die Tötung der eigenen Kinder als tragisches Symptom einer Psychose oder als Erscheinungsform eines malignen Narzissmus und die damit verbundene Frage der Schuldfähigkeit des Menschen. Die psychischen Folgen von Vergewaltigung und anonymer Kindesabgabe (Stichwort „Babyklappe“), das Recht des Findelkindes auf Identität und viele andere Themen, die so modern anmuten, beschäftigten das Abendland schon damals - vor über 2500 Jahren. Und sie haben nichts von ihrer Aktualität verloren.

 

Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zu diesem Abend eingeladen!

 

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender!

 

Weitere Termine der Medizinischen Gesellschaft Mainz:

14.01.2015            Wahnsinn und Kunst

04.02.2015            Viren und Krebs

04.03.2015            Medizin als Ware wie jede andere? –

                              Das Dilemma zwischen Berufsethik und Kommerzlogik

 

KontaktUniv.-Prof. Dr. med. Theodor Junginger, Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V.Telefon: 06131 17-4168, Fax: 06131 17-5516, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. ist ein Verein zur Förderung und Verbreitung medizinwissenschaftlicher Erkenntnisse. Nicht nur Ärzte, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen über aktuelle medizinische Themen durch Vorträge informiert werden. Mehr Infos zu den Veranstaltungen und das Programm der Gesellschaft finden Sie im Internet unter: www.mg-mainz.de/aktuelles.html

 

 

 

 

Authors: Universitätsmedizin Mainz

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