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Vorstandsvorsitzende gratuliert Professor Thomas Münzel und Professor Jörg Michaelis zur Auszeichnung mit dem Landesverdienstorden

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeichnete heute Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Direktor der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, sowie den ehemaligen Dekan des Fachbereichs Medizin, Univ.-Prof. Dr. Jörg Michaelis, mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz aus. Professor Münzel erhält die höchste Ehrung des Landes Rheinland-Pfalz in Würdigung seiner Verdienste um die Erforschung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Auch habe er in der Bevölkerung wesentlich dazu beigetragen, ein Bewusstsein für Erkrankungen dieser Art zu schaffen, die für fast 50 Prozent aller Todesfälle verantwortlich sind. Professor Michaelis wurde dafür ausgezeichnet, dass er sich über mehrere Jahrzehnte in unterschiedlichen Funktionen um die Wissenschaft und die Wissenschaftsförderung auf nationaler und internationaler Ebene verdient gemacht hat. Darüber hinaus hat er sich in hohem Maße für die Belange der JGU eingesetzt. Die Auszeichnung von Professor Münzel und Professor Michaelis erfolgte im Festsaal der Staatskanzlei in Mainz.

Die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon, gratulierte Professor Münzel und Professor Michaelis zur Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz: „Professor Thomas Münzel hat sich mit Leib und Seele der Erforschung und Behandlung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems verschrieben und trägt den Präventionsgedanken unermüdlich in die Bevölkerung. Sein Engagement ist überaus vorbildlich, und ich freue mich sehr, dass ihm diese Anerkennung durch die Landesregierung zuteilwird. Professor Jörg Michaelis hat die Universitätsmedizin Mainz viel zu verdanken. Er hat unter anderem die Weichen dafür gestellt, dass das Krebsregister Rheinland-Pfalz und das Deutsche Kinderkrebsregister am Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik der Universitätsmedizin Mainz angesiedelt wurden. Ihn mit dem Landesverdienstorden auszuzeichnen, ist eine sehr weise Entscheidung.“

In ihrer Laudatio über Professor Thomas Münzel bekräftigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Ihr Engagement geht weit über die wissenschaftlichen und klinischen Tätigkeiten hinaus. So treten Sie in der Öffentlichkeit konstruktiv und mit Nachdruck für das öffentliche Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die notwendigen Präventionsmaßnahmen ein.“ Als beispielhaft und mustergültig gilt hier aus Sicht der Landesregierung die Arbeit Münzels in der „Stiftung Mainzer Herz“, die er seit 2007 als deren Initiator und Vorstandsmitglied gestaltet. Die Stiftung fördert insbesondere Projekte wie die „Kinderakademie Gesundheit“ als Präventionsprogramm für Kinder und Jugendliche, die Raucherprävention, den Nichtraucherschutz sowie die Awareness-Kampagne „Offensiv gegen Herzinfarkt“ für die Chest Pain Unit (Brustschmerzeinheit). Ein weiteres Thema, das Professor Münzel beschäftigt, sind die gesundheitlichen Auswirkungen von Fluglärm. Darüber hinaus fanden bei der Verleihung aber auch die wissenschaftlichen Verdienste von Professor Münzel Erwähnung. So kam unter anderem zur Sprache, dass der Direktor der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik 2005 die Gutenberg-Gesundheitsstudie mit auf den Weg gebracht hat und zu den Initiatoren des 2009 eingerichteten Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH) als Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum zählt.

Professor Michaelis war von 1984 bis 1986 und von 1999 bis 2001 Dekan des Fachbereichs Medizin der JGU und von 2001 bis 2007 Präsident der JGU. Darüber hinaus war er von 1977 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009 Direktor des heutigen Instituts für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik an der Universitätsmedizin Mainz. In ihrer Laudatio würdigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienste von Professor Jörg Michaelis: „Mit dem unter Ihrer Federführung ausgebauten deutschen Kinderkrebsregister wurde ein unverzichtbares Instrument zur Gewinnung einer umfassenden Datenbasis über Krebserkrankungsfälle geschaffen, das nachweislich den Weg für den in den letzten Jahren erzielten therapeutischen Fortschritt bereitete und noch immer bereitet.“

Des Weiteren ging die Ministerpräsidentin in ihrer Laudatio auf die Vorstandstätigkeit von Professor Michaelis in der Boehringer Ingelheim Stiftung ein: „Darüber hinaus waren Sie langjähriges Mitglied des Vorstandes der Boehringer Ingelheim Stiftung, die im Jahr 2009 mit einer Zuwendung von 100 Millionen Euro die Errichtung sowie den wissenschaftlichen Betrieb des Instituts für Molekulare Biologie (IMB) für die Dauer von zehn Jahre ermöglichte. Den Aufbau und die inhaltliche Ausrichtung haben Sie dabei aktiv begleitet.“

 

Pressekontakt

Oliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein

Authors: Universitätsmedizin Mainz

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