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Was macht uns widerstandsfähig gegen psychische Erkrankungen?

„Resilienz: Was macht uns widerstandsfähig gegen psychische Erkrankungen? Das Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften“ ist das Thema des dritten Vortrags im Rahmen von „Universität im Rathaus“ am Dienstag, 20. Januar, um 20 Uhr im Ratssaal der Landeshauptstadt Mainz. Univ.-Prof. Dr. Robert Nitsch, Institut für Mikroskopische Anatomie und Neurobiologie, und Univ.-Prof. Dr. Klaus Lieb, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, geben einen Einblick in dieses spannende Forschungsgebiet und die Aktivitäten im Deutschen Resilienzzentrum (DRZ). Der Eintritt ist frei; Anmeldung nicht erforderlich.

Viele psychische Erkrankungen, wie Depressionen, Sucht, Angst- oder Verhaltensstörungen, entstehen zumindest teilweise durch umweltbedingte Faktoren wie Stress, Traumata oder belastende Lebensumstände. Doch nicht jeder entwickelt unter solchen Umständen eine psychische Erkrankung. Dies lässt vermuten, dass es Schutzmechanismen im Gehirn gibt. Der Begriff „Resilienz“ bezeichnet diese „seelische Widerstandskraft“, die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung oder Rückgewinnung der psychischen Gesundheit während oder nach aufreibenden Lebensereignissen.

Das Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften (FTN), ein Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), die in der biomedizinischen Forschung arbeiten, untersucht die sogenannten Resilienzfaktoren, also die Mechanismen, die verhindern, dass Menschen auf Stress mit einer psychischen Erkrankung reagieren. Im Zuge des Mainzer Resilienz-Projekts (MARP) und der Gutenberg Brain Study (GBS) werden sie unter anderem junge, gesunde Studienteilnehmer über mehrere Jahre mittels Fragebögen und bildgebender Verfahren untersuchen, um deren psychische Gesundheit und Stressfaktoren, denen sie ausgesetzt sind, zu erfassen. Dadurch sollen Eigenschaften des Gehirns und geistige Fähigkeiten, die wichtige Schutzmechanismen darstellen, identifiziert werden. Darauf aufbauend sollen effektive Präventionsprogramme entwickelt werden. Dazu wurde 2014 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz das Deutsche Resilienzzentrum (DRZ) gegründet.

Unter dem Titel „Medizin des 21. Jahrhunderts“ gibt die die Veranstaltungsreihe „Universität im Rathaus“ im Wintersemester 2014/15 Einblick in den Facettenreichtum medizinischer Forschung an der Universitätsmedizin Mainz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und in die Zukunft der Medizin insgesamt.

 

Die weiteren Termine der Reihe „Medizin des 21. Jahrhunderts an der Universitätsmedizin Mainz der JGU“:

  • Dienstag, 27. Januar 2015 Wollen Sie gesund alt werden? Wie Erkrankungen von Herz und Gefäßen in entscheidendem Maß unsere Gesundheit beeinflussen Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, II. Medizinische Klinik und Poliklinik Univ.-Prof. Dr. Philipp Wild, II. Medizinische Klinik und Poliklinik
  • Dienstag, 10. Februar 2015 Luft und Kraft für ein neues Leben: Fortschritte in der TransplantationsmedizinUniv.-Prof. Dr. Hauke Lang, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Univ.-Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl, Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
  • Dienstag, 24. Februar 2015 Personalisierte Krebsmedizin: Möglichkeiten, Perspektiven und Grenzen der zielgerichteten KrebstherapieUniv.-Prof. Dr. Matthias Theobald, III. Medizinische Klinik und Poliklinik – Hämatologie, Internistische Onkologie und Pneumologie Univ.-Prof. Dr. Ugur Sahin, Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin Mainz gGmbH (TRON)
  • Dienstag, 10. März 2015 Frühe Diagnostik und Therapie der Alzheimer-Erkrankung – gegenwärtiger Nutzen und Zukunftsperspektiven Univ.-Prof. Dr. Andreas Fellgiebel, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Univ.-Prof. Dr. Claus Pietrzik, Institut für Pathobiochemie
  • Dienstag, 17.März 2015 Von der Natur abgeschaut: (Bio-)Materialien in der Medizin der Zukunft Univ.-Prof. Dr. Werner E. G. Müller, Institut für Physiologische Chemie Univ.-Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Plastische Operationen

Ausführliches Programm unter http://www.universitaet-im-rathaus.uni-mainz.de

 

Universität im Rathaus – Eintritt frei! Ort: Rathaus der Landeshauptstadt Mainz – Ratssaal Zeit: jeweils 20 Uhr Information: http://www.universitaet-im-rathaus.uni-mainz.de/ 

Universität im Rathaus „Universität im Rathaus“ ist ein gemeinsames Projekt der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Landeshauptstadt Mainz in Kooperation mit der Allgemeinen Zeitung.  

„Universität im Rathaus" öffnet den Bürgerinnen und Bürgern das Tor zur Welt der Wissenschaft. Jeweils im Wintersemester, immer an einem Dienstag, berichten Forscherinnen und Forscher im Mainzer Rathaus aus ihren aktuellen Projekten. Seit über 30 Jahren dient der Johannes Gutenberg-Universität Mainz dieses Forum als Brückenschlag vom Campus in die Stadt. Der Bevölkerung einen Einblick in die vielfältigen Facetten der unterschiedlichsten Disziplinen von über 4.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in mehr als 150 Instituten und Kliniken zu geben, ist das Ziel dieser Veranstaltungsreihe.

Authors: Universitätsmedizin Mainz

Lesen Sie mehr http://www.unimedizin-mainz.de/index.php?id=3908&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5584&cHash=24f5c0a48df96a218da317bde1f375af

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