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„Kalt erwischt – Wie ich mit Depressionen lebe und was mir hilft“

Ausgelaugt, erschöpft, innerlich leer – so fühlen sich die einen, andere sind getrieben und gehetzt. Was sie verbindet ist ihre Krankheit: Die Depression, häufigste psychische Erkrankung in der Bevölkerung. Heide Fuhljahn ist Betroffene und Journalistin. In ihrem Brigitte-Buch „Kalt erwischt – Wie ich mit Depressionen lebe und was mir hilft“ erzählt sie, wie sie durch mehrere Psychotherapien, verschiedenste Medikamente und diverse Aufenthalte in der Psychiatrie einen Weg aus der Depression gefunden hat. Neben ihrem eigenen Erfahrungsbericht beinhaltet das Buch Sachinformationen, Interviews mit vielen renommierten Experten und einen ausführlichen Service-Teil. „Kalt erwischt“ erschien 2013 und stand zehn Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Die Lesung findet am 22. Januar 2015 von 18:30 bis 20 Uhr im Hörsaal der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Geb. 920, UG, Universitätsmedizin Mainz, Untere Zahlbacher Str. 8, 55131 Mainz) statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Bundesgesundheitsministerium schätzt, dass vier Millionen Deutsche von einer Depression betroffen sind und rund zehn Millionen Menschen bis zu ihrem 65. Lebensjahr eine Depression erlitten haben. Depressionen verursachen häufig einen Verlust der Arbeitsfähigkeit, einen sozialen Rückzug, und das Unvermögen, ein ausgefülltes Leben zu führen. Die Erkrankung hat viele Gesichter und ebenso viele Ursachen.

Bei Heide Fuhljahn könnte der für ihre Depression auslösende Faktor der Verlust ihrer Mutter im Alter von neun Jahren gewesen sein. Trennungen und Verluste gelten als häufige Auslöser für Depressionen. Nachdem sie nach dem Tod ihrer Mutter kurzzeitig in einem Heim untergebracht war, zog sie zu ihrem Vater. Von ihm fühlte sie sich allerdings emotional vernachlässigt und fortwährend kontrolliert. Beides belastete sie sehr, und sie entwickelte in der Folgezeit eine Ess- und Persönlichkeitsstörung. Der Befreiungsschlag gelang ihr, als sie aus der väterlichen Wohnung auszog, in Hamburg ein Studium begann und später ein journalistisches Volontariat absolvierte. Die Trennung von ihrem Freund warf sie erneut zurück und alte Wunden brachen auf, so dass sie die Depression erneut mit aller Vehemenz traf. Professionelle Hilfe zeigte ihr, wie es gelingen kann, ein stabiles Ich zu entwickeln.

In ihrem Buch gibt die Journalistin Heide Fuhljahn Einblicke in den steinigen Leidensweg, der hinter ihr liegt. Aus ihrem Leid erwuchs das Bedürfnis, über das Phänomen Depression aufzuklären. Neben autobiographischen Passagen, die verdeutlichen, wie die Krankheit ihr Leben bedrohte, finden sich in ihrem Buch Kapitel mit Ratgeberfunktion. Die Autorin versteht sich auch als Übersetzerin und macht die schwierige Wissenschaftssprache verständlich.

Im Anschluss an die Lesung stehen Heide Fuhljahn und Privatdozent Dr. Andre Tadic, Oberarzt der Klinik, für die Beantwortung von Fragen der Zuhörer zur Verfügung.

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender und freuen uns über Berichterstattung!

 

Kontakt: Dr. Nina Bernow Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität MainzTelefon: 06131 17-2920, Fax: 06131 17-6690 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Internet: www.unimedizin-mainz.de/Psychiatrie

PressekontaktOliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin MainzTelefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

 

 

Authors: Universitätsmedizin Mainz

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