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News aus der Mainzer Uniklinik - werden aktualisiert

News aus der Mainzer Uniklinik - werden aktualisiert Uniklinik Mainz

 Grundsteinlegung für Paul-Klein-Zentrum für Immunintervention
Universitätsmedizin Mainz bekommt einen hochmodernen Forschungsneubau

Auf dem Areal der Universitätsmedizin Mainz entsteht bis voraussichtlich Ende 2016 das Paul-Klein-Zentrum für Immunintervention (PKZI). Der Bund und das Land Rheinland-Pfalz fördern das Bauprojekt, für das ein Gesamtvolumen von 34 Millionen Euro veranschlagt ist. Ziel ist es, am PKZI eine Forschungsstruktur zu etablieren, in der die Ergebnisse der immunologischen Grundlagenforschung zu den Ursachen ineffizienter Reaktionen des Immunsystems bei Krebs und chronisch infektiösen Erkrankungen in immuntherapeutische Anwendungen münden.

Der vom Münchener Architekturbüro Henn geplante Gebäudekomplex auf sieben Etagen bietet insgesamt rund 4300 m² Nutzfläche für Forschung und Lehre. Auf dieser Fläche entstehen modernste Labore und Büros, in denen Arbeitsgruppen verschiedener Institute und Kliniken der Universitätsmedizin Mainz, die dem Forschungszentrum Immunologie (FZI) angehören, Seite an Seite zusammenarbeiten werden. Sie beschäftigen sich dann mit Fragen zu Mechanismen der Immunregulation und der Optimierung von Immuntherapien. Zum FZI zählen Wissenschaftler aus den Bereichen Immunologie, Translationale Immunologie, Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Virologie, Neurologie, Molekulare Medizin, dem Zentrum für Translationale Onkologie (TRON), der Hautklinik sowie der I. und III. Medizinischen Klinik und Poliklinik.

Einige der Labore sind speziell für die Durchführung von Kooperationsprojekten mit Wissenschaftlern aus anderen Fachbereichen und Standorten oder für Nachwuchsgruppen vorgesehen.

"Bei der Mainzer Immunologie handelt es sich um ein auch im bundesweiten Vergleich herausragendes Forschungszentrum. Exzellente Ideen und große Expertise treffen hier aufeinander, wobei die optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt steht. Ein Bau wie das Paul-Klein-Zentrum für Immunintervention ist deshalb nicht nur ein Gebäude aus Beton und Glas, sondern immer auch eine sichtbar gewordene Zielsetzung: Indem Forscherinnen und Forscher ihr Wissen in diesem Neubau optimal bündeln und austauchen können, trägt das Zentrum zu einer verbesserten Krankenversorgung bei", so Wissenschaftsministerin Doris Ahnen.

"Der Empfehlung des Wissenschaftsrates ist es zu verdanken, dass sich der Bund und das Land Rheinland-Pfalz zur Förderung dieses Forschungsneubaus entschieden haben. Eine gute und wichtige Entscheidung, denn die Immuntherapie gewinnt im 21. -Jahrhundert -beispielsweise in der Bekämpfung von Krebserkrankungen - zunehmend an Bedeutung. Die Immuntherapie zu verbessern, ist daher eine große Herausforderung, der wir uns an der Universitätsmedizin Mainz unbedingt stellen wollen. Mit der am PKZI gebündelten Forschungskompetenz haben wir dafür jetzt noch bessere Voraussetzungen zum Wohle der Patienten", unterstreicht der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer.

"Das PKZI ist ein weiterer Baustein einer zukunftsorientierten Wissenschaftspolitik am Universitätsstandort Mainz. Es wird unseren Forschungsschwerpunkt Immunologie stärken", unterstreicht der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann und fügt hinzu. "Das PKZI versetzt uns in die Lage, den Wissenschaftsstandort Mainz zum nationalen Leuchtturm im Bereich Immunologie auszubauen."

"Der Neubau verstärkt die Forschungsinfrastruktur der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und bietet den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Forschungszentrums Immunologie außergewöhnlich attraktive Arbeitsmöglichkeiten, die der hohen Reputation dieses Forschungsfelds gerecht werden", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch.

"Tumore und persistierende Erreger entwickeln vielfältige Immunausweichstrategien. Diese zu identifizieren und therapeutisch zu blockieren ist Ziel unserer Forschungsaktivitäten im Rahmen der Entwicklung neuer Immuntherapien am PKZI", sagt Univ.-Prof. Hansjörg Schild, Direktor des Instituts für Immunologie, der als Sprecher des Forschungszentrums Immunologie (FZI) an der Universitätsmedizin Mainz fungiert.

Der Forschungsbau entsteht unter der Leitung des Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) Rheinland-Pfalz. Mit der Namensgebung des neu zu errichtenden Paul Klein-Zentrums für Immunintervention (PKZI) wird der Gründer der immunologisch-infektiologischen Forschung in Mainz gewürdigt.

Informationsportal über seltene Erkrankungen
Projekt des Bundesministeriums für Gesundheit gestartet


Das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte Projekt zum Aufbau eines zentralen Informationsportals über seltene Erkrankungen (ZIPSE) ist vor kurzem gestartet. Ziel ist es, die mittelbar oder unmittelbar von seltenen Erkrankungen Betroffenen besser und umfassender zu informieren. Das Internet kann nach Meinung des BMG hierbei eine Schlüsselfunktion haben. Wichtig im Sinne des modellhaften Projekts, an dem sich neben der Universitätsmedizin Mainz mehrere deutsche Institutionen beteiligen, ist vor allem: Qualitativ hochwertige Informationen bündeln und so Missverständnissen vorbeugen.


"Ursache und Ausprägung von seltenen Erkrankungen sind sehr unterschiedlich, und im Internet sind derzeit Informationen in wechselnder Form und Qualität zu finden", so der Projektleiter auf Seiten des Instituts für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz, Tobias Hartz. "Wir haben beobachtet, dass man bei der Recherche oft auf widersprüchliche Informationen stößt. Betroffene stellt das vor ein Problem: Sie wissen nicht welchen Informationen sie vertrauen können. Gute Informationsangebote werden oft nicht gefunden", erklärt der diplomierte Mathematiker.


Das Informationsportal soll zielgruppenspezifisch auf Informationen für Betroffene und ihre Angehörigen sowie medizinische, therapeutische und pflegerische Leistungserbringer verweisen. Die bereits im Internet verfügbaren Informationen über seltene Erkrankungen - insbesondere zur Diagnostik, Therapie, Selbsthilfe, Versorgungseinrichtungen, Forschung und Registern - gilt es anhand spezifischer Kriterien qualitätsgesichert zu bündeln. Zudem werden Informationsmöglichkeiten zu sozial- und leistungsrechtlichen Fragen integriert. Der Fokus des IMBEI liegt auf der modellhaften Implementierung des Informationsportals. "In dem Forschungsprojekt ZIPSE können wir unsere bisherigen Erfahrungen einbringen und aufgebaute Kontakte nutzen. So zum Beispiel aus dem Projekt se-atlas, bei dem eine kartografische Darstellung der Versorgungslandschaft für seltene Erkrankungen geschaffen werden soll", erläutert Dr. Holger Storf, wissenschaftlicher Mitarbeiter des IMBEI.


Das in Hannover angesiedelte Verbundprojekt ZIPSE steht unter der Leitung des Center für Health Economics Research Hannover (CHERH) an der Leibniz Universität Hannover. Zu den Partnern gehören neben dem IMBEI die Klinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Freiburg (UKF), das Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen (ZQ) der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen e.V. (ACHSE), Orphanet Deutschland, das seinen Sitz an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat und das Frankfurter Referenzzentrum für Seltene Erkrankungen (FRZSE) des Universitätsklinikums Frankfurt.
Die Konzeptualisierung eines zentralen Informationsportals ist eine der ersten umzusetzenden Maßnahmen aus dem im letzten Jahr vom Bundeskabinett verabschiedeten Nationalen Aktionsplan für Menschen mit seltenen Erkrankungen (NAMSE), der insgesamt 52 Maßnahmen umfasst.
Die Laufzeit des Projektes beträgt zwei Jahre und endet im November 2015. Das Gesamtfördervolumen liegt insgesamt für alle Beteiligte bei ca. 900.000 Euro.

 

Christoph Matthias ist neuer Direktor der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik und Poliklinik – Plastische Operationen der Universitätsmedizin Mainz
Renommierter Kopf-Hals-Onkologe soll die Forschungsinitiative Tumorbiomedizin stärken und in der Patientenversorgung neue Impulse setzen

Seit 1. Februar ist Univ.-Prof. Dr. Christoph Matthias Direktor der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik (HNO) und Poliklinik – Plastische Operationen der Universitätsmedizin Mainz. Seine Forschungsarbeiten zielen schwerpunktmäßig darauf ab, Risiko-Merkmale zu identifizieren, die das Auftreten von Kopf-Hals-Tumoren wahrscheinlich machen, um so sinnvolle Präventionsstrategien zu entwickeln. Darüber hinaus fokussiert sich Prof. Matthias darauf, krebsspezifische Antigene zu entdecken. Im klinischen Bereich soll die HNO-Klinik unter seiner Leitung einerseits das gesamte Spektrum der universitären HNO-Heilkunde abdecken. Andererseits soll das zentrale Augenmerk auf den Bereichen Kopf-Hals-Onkologie, Schädelbasischirurgie sowie Ohrerkrankungen liegen.

„Die Universitätsmedizin Mainz ist ein Ort, an dem in der Patientenversorgung neue und höchst innovative Verfahren zum Einsatz kommen. Damit wir unserer Vorreiterrolle gerecht werden, bedarf es Führungspersönlichkeiten, die Prozesse zum Wohle der Patienten anstoßen. Professor Matthias steht für Pionierarbeit und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Das hat er in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. Wir freuen uns, dass wir ihn für die Universitätsmedizin Mainz gewinnen konnten“, erklärt der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer.

An vorheriger Wirkungsstätte, der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Universitätsmedizin Göttingen, beschäftigte sich Prof. Matthias intensiv mit der organerhaltenden Laserchirurgie von Kopf-Hals-Tumoren und führte den freien mikrovaskulären Gewebetransfer in der Tumorchirurgie ein. Auf Basis des mikrovaskulären Gewebetransfers lassen sich funktionserhaltende  Rekonstruktionen im Gesichts-, Kopf- und Halsbereich durchführen. Des Weiteren etablierte er dort ein umfangreiches Hörimplantate-Programm, das neben der Planung und Durchführung von Operationen auch die Einrichtung einer Spezialsprechstunde zur Diagnostik von Innenohrerkrankungen sowie die vollständige Hörrehabilitation von Erwachsenen und Kindern umfasste.

Nach Auffassung des Wissenschaftlichen Vorstands der Universitätsmedizin Mainz, Univ.- Prof. Dr. Ulrich Förstermann, bringt Professor Matthias ideale Voraussetzungen mit, um das Forschungsprofil der Universitätsmedizin Mainz weiter zu schärfen und in den bestehenden Strukturen einen wichtigen Part zu übernehmen: „Unsere Forschungsinitiative Tumorbiomedizin kann definitiv von Prof. Matthias profitieren. In ihm haben wir einen sehr erfahrenen Tumorexperten gewonnen, der weiß wie Spitzenforschung funktioniert.“ In seinem bisherigen Wirkungsbereich war Prof. Matthias an einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereich beteiligt.

Prof. Matthias steht für das Erforschen und Identifizieren von Risiko-Merkmalen, die das Auftreten von Kopf-Hals-Tumoren wahrscheinlich machen. Forschungserkenntnisse in diesem Bereich sind die Basis, um sinnvolle Präventionsstrategien zu entwickeln. Darüber hinaus zählt die Identifizierung und Charakterisierung von krebsspezifischen Antigenen zu seinen Forschungsschwerpunkten.

„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe an der Universitätsmedizin Mainz“, sagt Prof. Matthias. „Sowohl die Möglichkeiten einer top ausgestatteten, modernen Klinik, hervorragender, eigener Forschungsmöglichkeiten, eines Teams aus hochkarätigen Mitarbeitern und die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten innerhalb der Universitätsmedizin Mainz haben mich immer gereizt. Es ist mein Ziel, diese zur bestmöglichen Therapie, insbesondere in der Tumorbehandlung und Hörversorgung für unsere Patienten einzusetzen“, beschreibt Prof. Matthias seine Erwartungen.


Zur Person

Univ.-Prof. Dr. Christoph Matthias wurde 1965 in Hameln geboren. 1985 begann er ein Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, das er 1993 mit der Promotion mit magna cum laude abschloss. Anschließend war er bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Charité Universitätsmedizin in Berlin, erlangte dort den Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und war ab Januar 2003 Leitender Oberarzt der HNO-Kliniken der Charité. Im selben Jahr wechselte er an die Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der LMU und fungierte dort bis 2005 als Oberarzt. Von 2005 bis 2006 war er in gleicher Funktion an der HNO-Klinik der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Im Jahr 2006 trat er eine W2-Professur für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde mit Schwerpunkt Klinische und Experimentelle Onkologie an der LMU an und wurde dort Leitender Oberarzt. Von 2007 bis 2014 war er Direktor der der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Universitätsmedizin Göttingen. Seine wissenschaftliche Karriere ist begleitet von Forschungsaufenthalten in den USA und England. In den USA forschte er am Department of Pathology der University of Virginia und dem Institute for Human Genetics der Creighton-University in Omaha, Nebraska. In England befand er sich zu Forschungszwecken am Center for Cell and Molecular Medicine der Keele-University in North Staffordshire und an der ARC Epidemology Research Unit der University of Manchester. Prof. Matthias war Stipendiat der Dr. Carl Duisberg-Stiftung.

 

Marion Hahn ist neuer Pflegevorstand der Universitätsmedizin Mainz
Feierliche Amtseinführung am 03. Februar


Marion Hahn hat heute ihr Amt als neuer Pflegevorstand der Universitätsmedizin Mainz angetreten. Der Aufsichtsrat der Universitätsmedizin Mainz hat sie mit Wirkung zum 01. Februar für fünf Jahre zum neuen Pflegevorstand bestellt. Heute fand ihre feierliche Amtseinführung  statt. Zuvor war Marion Hahn seit 2004 eine von vier Pflegedienstleiterinnen an der Mainzer Universitätsmedizin und zuständig für rund 400 Beschäftigte, u.a. in der Augenklinik, der Klinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten sowie der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik. Ihre Amtsvorgängerin Evelyn Möhlenkamp wechselt zum 1. Februar in die Berliner Charité als dortige Pflegedirektorin.

Mit der Berufung von Marion Hahn als neuer Pflegevorstand ist die Universitätsmedizin Mainz hervorragend aufgestellt. Sie steht sowohl für Kontinuität als auch für moderaten Wandel. Als langjährige Mitarbeiterin verbindet sie weitreichende Einblicke in den Arbeitsalltag der hiesigen Beschäftigten mit viel eigener Erfahrung. Die durch ihre Vorgängerin eingeleiteten Prozesse hat sie aktiv mitgestaltet und wird sie in vielem auch fortführen. Eigene Schwerpunkte will sie vor allem in den Bereichen Mitarbeiterbindung und Ausbildung setzen. "Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Sie beinhaltet große Herausforderungen und wichtige Handlungsfelder, wie beispielsweise die Weiterqualifizierung unserer Beschäftigten im Umgang mit Demenzkranken", sagte Marion Hahn. Sehr wichtig, so der neue Pflegevorstand, sei es auch, Organisationsstrukturen zu überprüfen und das Casemanagement in allen Kliniken der Universitätsmedizin Mainz zu etablieren.



"Mit Marion Hahn haben wir eine ausgewiesene Kennerin der Universitätsmedizin Mainz für das Amt des Pflegevorstands gewonnen. Mit den Anforderungen und Gegebenheiten des Klinikums ist sie bestens vertraut und kennt viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits seit Jahren. Mit ihrem Wissen und ihrer langjährigen Erfahrung als anerkannte Pflegedienstleitung bringt sie beste Voraussetzungen für die hochverantwortungsvolle und komplexe Aufgabe des Pflegevorstands mit. Dafür wünsche ich Marion Hahn alles Gute", sagte die Aufsichtsratsvorsitzende, Wissenschaftsministerin Doris Ahnen.



Der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, kennt und schätzt Marion Hahn seit vielen Jahren: "Sie leistet hervorragende Arbeit, bringt für ihre neue Position wichtige Kompetenzen und Fähigkeiten mit und ist zudem eine menschlich herausragende Persönlichkeit. Ich bin mir sicher, dass die Entscheidung für Frau Hahn eine gute war. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!"

Zur Person:

Marion Hahn wurde 1960 in Hausen über der Aar geboren. Von 1978 bis 1981 absolvierte sie am St. Josef-Hospital in Wiesbaden ihre Ausbildung zur staatl. examinierten Krankenschwester. Es folgten Weiterbildungen zur Stationsleiterin und zur Pflegedienstleiterin. Bis 1990 war die heute 53-Jährige am St. Josefs-Hospital in Wiesbaden tätig. 1991 wechselte sie als stellvertretende Pflegedienstleitung an die Universitätsklinik Mainz. Seit 2004 ist sie eine von vier Pflegedienstleiterinnen an der Mainzer Universitätsmedizin und hierbei zuständig für rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, u.a. in der Augenklinik, der Klinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten sowie der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik. In dieser Funktion war sie an einer Reihe von Aufbau- und Umstrukturierungsprozessen, Zertifizierungen sowie in klinik- und berufsgruppenübergreifenden Arbeitsgruppen verantwortlich beteiligt.

 

Studie stellt keramische Knochenersatzstoffe auf den Prüfstand
Forschungsschwerpunkt der Universitätsmedizin Mainz BiomaTiCS will Aussage über therapeutischen Nutzen von keramischen Biomaterialien treffen

Nicht nur Brüche bewirken eine Schädigung von Knochen. Bei verschiedenen Krankheiten wie beispielsweise tumorbedingten Knochenmetastasen oder Infektionen kann es zu sogenannten Knochendefekten kommen. Für die Rekonstruktion und Regeneration von Knochengewebe gelten keramische Knochenersatzstoffe als geeignet. Wissenschaftler des Forschungsschwerpunktes BiomaTiCS der Universitätsmedizin Mainz wollen in der Multicenterstudie "CERTiFy" den neuartigen Knochenersatzstoff CeramentTM auf den Prüfstand stellen und herausfinden, wie die Knochendefektheilung und die Lebensqualität bei Verwendung dieses Biomaterials beeinflusst werden. Im Fokus der jetzt gestarteten Studie sind traumatische Knochendefekte bei Brüchen des Schienbeinkopfes.
"Noch wissen wir nicht exakt, welchen Stellenwert keramische Knochenersatzstoffe im Vergleich zur körpereigenen Knochentransplantation haben. Von der Multicenterstudie versprechen wir uns neue Erkenntnisse.", sagt der Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Pol Maria Rommens, der die Studie leitet und ergänzt: "Die Studienergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, ob und wie sich mittels keramischer Knochenersatzstoffe Komplikationen reduzieren lassen. Auch könnte die Studie belegen, dass sich die Behandlungskosten bei traumatischen Knochendefekten senken lassen, wenn keramische Biomaterialien zum Einsatz kommen." Es handelt sich bei CERTiFy um die erste prospektiv-randomisierte, kontrollierte Multicenterstudie auf diesem Forschungsfeld in Europa. In dieser Studie untersuchen die Wissenschaftler die Ergebnisse der Knochendefektheilung, die Auswirkungen auf die Lebensqualität und sie vergleichen die Behandlungskosten von autologen Knochentransplantationen mit den Kosten, die durch den Einsatz des keramischen Knochenersatzstoff CeramentTM bei Frakturen des Schienbeinkopfes entstehen. Bei CeramentTM handelt es sich um einen injizierbaren keramischen Knochenersatzstoff. Dieser Knochenersatzstoff verstärkt den entkalkten Knochen und ermöglicht gleichzeitig ein Einwachsen des körpereigenen Knochens, um ein Implantat langfristig zu ersetzen.
Bei der autologen Knochentransplantation kommt körpereigenes Gewebe zum Einsatz. Das körpereigene Gewebe wird in der Regel aus den Beckenkämmen sowie aus gelenknahen Bereichen der großen Röhrenknochen gewonnen. Bis heute ist die autologe Knochentransplantation das deutschlandweit am meisten angewendete Verfahren und derzeit der Goldstandard der Knochenrekonstruktion. "Die Entnahme des körpereigenen Knochengewebes zu Transplantationszwecken bedeutet einen zusätzlichen Eingriff, der mit Komplikationen verbunden sein kann. Darüber hinaus hat diese Operation eine Verlängerung der Krankenhausbehandlung und höhere Behandlungskosten zur Folge. Gerade vor diesem Hintergrund wollen wir den Stellenwert der keramischen Knochenersatzstoffe erforschen, da sie eine echte Alternative zur autologen Knochentransplantation darstellen", bemerkt Privatdozent Dr. Alexander Hofmann, der neben Dr. Thomas Nusselt Co-Leiter der Studie ist.
Die Studie erfolgt in enger Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Klinische Studien (IZKS) der Universitätsmedizin Mainz und der Firma BoneSupport.

 

Universitätsmedizin Mainz leistet attestierte Spitzenmedizin
Mainzer HTG bei Bauchaortenaneurysma-OPs unter den Top five

Die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie (HTG) der Universitätsmedizin Mainz nimmt bundesweit einen Spitzenplatz bei der Behandlung des Bauchaortenaneurysmas (Erweiterung der Bauchschlagader) ein. Dies belegen aktuelle Auswertungen der Kommission Qualitätsmanagement Gefäßmedizin von Bauchaortenaneurysma-bedingten Operationen des Jahres 2012. Die Mainzer Gefäßchirurgie überzeugte die Kommission sowohl durch exzellente Therapieergebnisse, als auch durch eine hohe Anzahl behandelter Patienten. Von den bundesweit mehr als 250 gefäßchirurgischen Kliniken haben 82 an dieser freiwilligen externen Qualitätskontrolle der Kommission Qualitätsmanagement Gefäßmedizin teilgenommen und ihre Daten für die "Auswertungen des Qualitätsmanagement Bauchaortenaneurysma 2012" zur Verfügung gestellt.


Einen hoch erfreulichen ersten Platz in den Auswertungen der Kommission Qualitätsmanagement Gefäßmedizin hat die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz bei den offenen Operationen der Hauptschlagader im Bauch erreicht. "Patientensicherheit ist unmittelbar mit Qualitätssicherung verbunden. Ich bin daher sehr stolz auf mein Team und bewerte diese Platzierung als sensationell", so Univ.-Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz. Bei den mit Stentprothesen versorgten Patienten - einer Hochrisikogruppe - kam die Mainzer HTG auf Platz sechs in der Gesamtwertung. "Die Sterblichkeit bei dieser Patientengruppe betrug bei uns geringe rund zwei Prozent", berichtet PD Dr. Bernhard Dorweiler, verantwortlicher Leiter der Sektion Gefäßchirurgie.


"Unserem Aortenteam ist es durch intensive Forschungsarbeiten bereits mehrfach gelungen die Therapieoptionen für komplexe Aortenerkrankungen durch innovative Behandlungskonzepte erfolgreich zu erweitern", freut sich Prof. Vahl. Und ergänzt: "An diese Erfolge wollen wir auch zukünftig anknüpfen."
Die Mainzer HTG gehört zu den ganz wenigen dreifach-zertifizierten universitären Gefäßzentren Deutschlands, in denen ein chirurgisches Team die Krankheiten der kompletten Hauptschlagader operiert, also inklusive Brust- und Bauchschlagader. Dabei können alle operativen und minimal invasiven Methoden, die heute zur Verfügung stehen, zum Einsatz kommen. Für jeden Patienten wählt das Gefäßteam um Prof. Vahl und PD Dr. Dorweiler nach einer detaillierten Besprechung des Patienten das individuell beste OP-Verfahren aus.

 

Quelle: Uniklinik Mainz

Letzte Änderung am Montag, 17 Februar 2014 19:11

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