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Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar fällt geringer aus als im Vorjahr -wird aktualisiert

Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar fällt geringer aus als im Vorjahr -wird aktualisiert Agentur für Arbeit Mainz

Fachkräftesicherung bleibt auch 2014 vorrangiges Ziel

 

Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Mainz bleiben an Rosenmontag geschlossen.

 

Fachkräftesicherng bleibt auch 2014 vorrangiges Ziel

Durch den Hauptkündigungstermin zum Jahresende und das Auslaufen von befristeten Verträgen ist der Januar üblicherweise ein Monat steigender Arbeitslosigkeit. Auch zu Beginn dieses Jahres sind die Arbeitslosenzahlen in Mainz deutlich nach oben gegangen. Fast in allen Wirtschaftsbereichen kam es zu mehr Entlassungen als im Vormonat. Weitere Belastungen kamen auch vom 2. Arbeitsmarkt und durch das Auslaufen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Insgesamt fiel der Anstieg mit gut 9 Prozent aber geringer aus als im Vorjahr. Mit dem aktuellen Anstieg lag die Arbeitslosigkeit zwar weiterhin über dem Niveau des Vorjahres, allerdings ist der Abstand zum Vorjahreswert in den letzten Monaten deutlich kleiner geworden. Gleichzeitig liegt der Beschäftigungsanstieg in der Region weiterhin über dem Landesdurchschnitt. „Dies und ein Blick auf unseren Stellenbestand sagt uns, dass in vielen Branchen weiterhin Arbeitskräfte gesucht werden“, so Jürgen Czupalla, Vorsitzender Geschäftsführer der Mainzer Arbeitsagentur. „Die Sicherung des Fachkräftebedarfs bleibt deshalb auch in 2014 oberstes Ziel der Maßnahmen und Handlungsprogramme der Arbeitsagentur“, beschreibt Czupalla den Kurs für den weiteren Jahresverlauf.

 

 

Mit Qualifizierung und gezieltem Coaching Langzeitarbeitslosigkeit verhindern

Vor allem will der Agenturchef dafür Sorge tragen, dass alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Zugang zum Arbeitsmarkt finden und sich eine solide Ausgangsposition für ihr künftiges Berufsleben schaffen. Wo diese Ausgangsposition, in Form einer abgeschlossenen Berufsausbildung fehle, seien spätere Phasen der Arbeitslosigkeit, schlimmstenfalls auch Langzeitarbeitslosigkeit vorprogrammiert, denn Arbeitslosigkeit sei zunehmend ein Problem mangelnder Qualifikation und nicht fehlender Arbeitsplätze. Mit dem Programm „Spätstarter“ bietet die Mainzer Arbeitsagentur deshalb jungen Erwachsenen auch jenseits des üblichen Ausbildungsalters die Möglichkeit, noch eine Erstausbildung zu absolvieren. Die Erfolge des Programms im vergangenen Jahr sind für Czupalla eine Bestätigung, den eingeschlagenen Kurses auch in 2014 fortzusetzen und weiter auszubauen.

Einen weiteren Schwerpunkt für 2014 sieht Czupalla in der intensiven Betreuung von Arbeitslosen, die es aufgrund von privaten, familiären oder gesundheitlichen Problemen besonders schwer haben, wieder aus der Arbeitslosigkeit herauszufinden. Seit knapp zwei Jahren betreut die Mainzer Arbeitsagentur diesen Personenkreis im Rahmen des Projekts der „Internen, ganzheitlichen Integrationsberatung (Inga)“. Jeder Integrationsberater betreut maximal 65 Kunden und hat damit Zeit für eine an den individuellen Bedürfnissen orientierte engmaschige Beratung und Unterstützung. In 2013 konnten durch dieses gezielte Coaching 828 Personen mit mehreren so genannten Vermittlungshemmnissen wieder in Arbeit gebracht werden. „Vorgenommen hatten wir uns für das letzte Jahr eine Zahl von etwa 500“, so Czupalla. Dass das gesteckte Ziel sogar übertroffen werden konnte ist für Czupalla ein Ansporn, das Engagement für diesen Personenkreis noch weiter zu verstärken. „Wir investieren viel Personal und auch viel persönliches Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieses Projekt. Die Investition lohnt sich aber nicht nur aus menschlichen, sondern langfristig auch aus wirtschaftlichen Gründen.“

Die Arbeitsmarktzahlen im Überblick 

Im Januar waren in Mainz bei insgesamt 7.125 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren 612 mehr als im Dezember und 322 oder 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 6,0 auf 6,5 Prozent. Im Januar des Vorjahres hatte die Quote 6,4 Prozent betragen. Von den 7.125 Arbeitslosen im Januar wurden 2.071 von der Arbeitsagentur und 5.054 vom Jobcenter Mainz betreut. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar entfiel zu etwas mehr als der Hälfte auf die vom Jobcenter betreuten Arbeitslosengeld-II-Empfänger.

Die starken Bewegungen zum Jahresbeginn am Arbeitsmarkt machten vor allem Männer und ausländische Arbeitskräfte arbeitslos. Der Zugang offener Stellen zeigte sich zum Jahresanfang schwächer  als im Vormonat, da nach dem Weihnachtsgeschäft die Nachfrage nach Arbeitskräften zunächst nachließ. Gleichzeitig lag der Stellenzugang auch niedriger als im Vorjahr. Insgesamt meldeten die Arbeitgeber 520 offene Stellen 134 weniger als im Dezember und 103 oder 16,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Stellenbestand gab es aber etwa ebenso viele Stellen wie im Vorjahr. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit zeigte sich im Januar auf allen regionalen Arbeitsmärkten Rheinhessens. Die Arbeitslosenquoten veränderten sich demnach wie folgt: Gesamtbezirk von 5,4 auf 5,8 Prozent, Stadt Mainz von 6,0 auf 6,5 Prozent, Stadt Worms von 8,2 auf 9,0 Prozent. Landkreise Alzey-Worms von 4,5 auf 4,9 und Landkreis Mainz-Bingen von 4,2 auf 4,5 Prozent.

 

Quelle: Agentur für Arbeit Mainz

 

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Mit „Inga“ beruflich wieder Fuß fassen

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Mainzer Arbeitsagentur zieht positive Bilanz des neuen Beratungsangebots der internen ganzheitlichen Integrationsberatung


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Der Verlust des Arbeitsplatzes löst bei den meisten Betroffenen große Sorgen und Ängste aus. Wer zudem mit familiären oder gesundheitlichen Problemen, mit Schulden oder Suchtproblemen zu kämpfen hat, kann leicht in ein tiefes Loch fallen. Das Bemühen um einen neuen Arbeitsplatz wird dann zwangsläufig in den Hintergrund gedrängt. Aber auch zeitliche Einschränkungen durch Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen, eine fehlende Ausbildung, ein fortgeschrittenes Lebensalter oder negative Erfahrungen wie Mobbing am letzten Arbeitsplatz können der Aufnahme einer neuen Beschäftigung im Wege stehen.

Bei der Agentur für Arbeit in Mainz hat man bereits seit einiger Zeit erkannt, dass für diese Personen flexible und langfristige Strategien entwickelt werden müssen, um ihnen eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf zu ermöglichen. Seit knapp zwei Jahren gibt es deshalb bei der Mainzer Arbeitsagentur die so genannte interne ganzheitliche Integrationsberatung, kurz „Inga“. Bewusst wurde für dieses Projekt kein externer Bildungsträger beauftragt. Stattdessen werden Gruppenseminare durch die Beratungsfachkräfte selbst durchgeführt. Zwölf Beratungsfachkräfte der Arbeitsagentur Mainz durchlaufen eine spezielle Zertifizierungsmaßnahme mit über 200 Unterrichtseinheiten. Sie vertiefen darin ihr Wissen z.B. in der professionelle Durchführung von Gruppenveranstaltungen, Bewerbungsmanagement, Wege der Personalrekrutierung auf Arbeitgeberseite und tauschen Erfahrungen mit anderen Beratungsfachkräften zu komplexen Sachverhalten aus.

„Wir sind nicht besser als unsere Kolleginnen und Kollegen in der Vermittlung, aber wir haben die besseren Rahmenbedingungen“, erläutert Teamleiterin Christine Kalisch das Konzept von „Inga“. „Bei uns betreut ein Integrationsberater zwischen 65 und maximal 80 Personen, in der regulären Arbeitsvermittlung sind es bis zu 250. Das heißt, wir können es uns leisten, noch intensiver auf die individuellen Bedarfslagen einzugehen.“ Und das ist auch nötig. Wer zu „Inga“ kommt, bei dem hat der Vermittler zuvor einen Bedarf an intensiver persönlicher Beratung festgestellt, sei es aufgrund persönlicher Problemlagen oder weil die künftige berufliche Perspektive einer besonderen Klärung bedarf. Den Inga-Kunden stehen die Berater bei vielen Anlässen hilfreich zur Seite, egal, ob es sich dabei um die Aufbereitung von Bewerbungsunterlagen, das Simulieren und Üben von Vorstellungsgesprächen oder die Begleitung zu anderen Behörden bzw. zu einem Vorstellungsgespräch handelt. Und sie stehen für schnelle Kontaktaufnahme und ausführliche Einzelgespräche  zur Verfügung, auch unabhängig von Sprechzeiten und Terminen, denn die Integrationsberaterinnen und Integrationsberater sind für ihre Kunden direkt erreichbar. Wertschätzung, so die Teamleitern, sei einer der wichtigsten Begriffe in der praktischen Ausführung des Konzeptes von „Inga“. „Wir haben es sehr häufig mit Menschen zu tun, die enttäuscht sind und die resigniert haben.“ Neue Perspektiven aufzeigen, Hilfe zur Selbsthilfe leisten, die eigenen Stärken erkennen und die Jobsuche auf den richtigen Bereich fokussieren, sind dann die wichtigsten Schritte, damit die Betroffenen mittelfristig auch im Berufsleben wieder Fuß fassen können.“

Wie lange der Weg dahin dauert, ist sehr unterschiedlich. „In einigen Fällen, wenn sich z.B. jemand seit dreißig Jahren nicht mehr beworben hat und lediglich eine Anleitung braucht, wie er sich im Bewerbungsverfahren  gut positionieren kann, klappt die Vermittlung in Arbeit bereits nach wenigen Wochen“, so Kalisch. „Inga“ war in 2012 als Modellprojekt gestartet und ist inzwischen fester Bestandteil der Vermittlungsdienstleitungen der Arbeitsagentur. Der Erfolg der Maßnahme hat im letzten Jahr sogar die selbstgesteckten Erwartungen übertroffen. So hatte man sich für 2013 vorgenommen, etwa 500 Personen über „Inga“ in den Arbeitsmarkt zu integrieren, tatsächlich waren es am Ende des Jahres 828. Die Betroffenen selbst stellen den einzelnen Angeboten von Inga in der Regel ein sehr gutes Zeugnis aus. „Ich hatte ein ödes Seminar erwartet und habe ein sehr erfrischendes, offenes und menschliches Seminar erfahren“, lautet eine von vielen positiven Rückmeldungen. „Die vielen Worte der Anerkennung und des Dankes, die wir von den Menschen

bekommen, die wir unterstützen, sind eine wunderbare Bestätigung unserer Arbeit“, so Kalisch. Die positive Bilanz der vergangenen zwei Jahre ist für Agenturchef Jürgen Czupalla Ansporn, das Engagement für diesen Personenkreis in 2014 weiter zu verstärken. „Wir investieren viel Personal und auch viel persönliches Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieses Projekt. Die Investition lohnt sich aber nicht nur aus menschlichen, sondern langfristig auch aus wirtschaftlichen Gründen.“

 

 

 

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Mit „Inga“ beruflich wieder Fuß fassen

 

Mainzer Arbeitsagentur zieht positive Bilanz des neuen Beratungsangebots der internen ganzheitlichen Integrationsberatung

 

Der Verlust des Arbeitsplatzes löst bei den meisten Betroffenen große Sorgen und Ängste aus. Wer zudem mit familiären oder gesundheitlichen Problemen, mit Schulden oder Suchtproblemen zu kämpfen hat, kann leicht in ein tiefes Loch fallen. Das Bemühen um einen neuen Arbeitsplatz wird dann zwangsläufig in den Hintergrund gedrängt. Aber auch zeitliche Einschränkungen durch Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen, eine fehlende Ausbildung, ein fortgeschrittenes Lebensalter oder negative Erfahrungen wie Mobbing am letzten Arbeitsplatz können der Aufnahme einer neuen Beschäftigung im Wege stehen.

Bei der Agentur für Arbeit in Mainz hat man bereits seit einiger Zeit erkannt, dass für diese Personen flexible und langfristige Strategien entwickelt werden müssen, um ihnen eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf zu ermöglichen. Seit knapp zwei Jahren gibt es deshalb bei der Mainzer Arbeitsagentur die so genannte interne ganzheitliche Integrationsberatung, kurz „Inga“. Bewusst wurde für dieses Projekt kein externer Bildungsträger beauftragt. Stattdessen werden Gruppenseminare durch die Beratungsfachkräfte selbst durchgeführt. Zwölf Beratungsfachkräfte der Arbeitsagentur Mainz durchlaufen eine spezielle Zertifizierungsmaßnahme mit über 200 Unterrichtseinheiten. Sie vertiefen darin ihr Wissen z.B. in der professionelle Durchführung von Gruppenveranstaltungen, Bewerbungsmanagement, Wege der Personalrekrutierung auf Arbeitgeberseite und tauschen Erfahrungen mit anderen Beratungsfachkräften zu komplexen Sachverhalten aus.

„Wir sind nicht besser als unsere Kolleginnen und Kollegen in der Vermittlung, aber wir haben die besseren Rahmenbedingungen“, erläutert Teamleiterin Christine Kalisch das Konzept von „Inga“. „Bei uns betreut ein Integrationsberater zwischen 65 und maximal 80 Personen, in der regulären Arbeitsvermittlung sind es bis zu 250. Das heißt, wir können es uns leisten, noch intensiver auf die individuellen Bedarfslagen einzugehen.“ Und das ist auch nötig. Wer zu „Inga“ kommt, bei dem hat der Vermittler zuvor einen Bedarf an intensiver persönlicher Beratung festgestellt, sei es aufgrund persönlicher Problemlagen oder weil die künftige berufliche Perspektive einer besonderen Klärung bedarf. Den Inga-Kunden stehen die Berater bei vielen Anlässen hilfreich zur Seite, egal, ob es sich dabei um die Aufbereitung von Bewerbungsunterlagen, das Simulieren und Üben von Vorstellungsgesprächen oder die Begleitung zu anderen Behörden bzw. zu einem Vorstellungsgespräch handelt. Und sie stehen für schnelle Kontaktaufnahme und ausführliche Einzelgespräche  zur Verfügung, auch unabhängig von Sprechzeiten und Terminen, denn die Integrationsberaterinnen und Integrationsberater sind für ihre Kunden direkt erreichbar. Wertschätzung, so die Teamleitern, sei einer der wichtigsten Begriffe in der praktischen Ausführung des Konzeptes von „Inga“. „Wir haben es sehr häufig mit Menschen zu tun, die enttäuscht sind und die resigniert haben.“ Neue Perspektiven aufzeigen, Hilfe zur Selbsthilfe leisten, die eigenen Stärken erkennen und die Jobsuche auf den richtigen Bereich fokussieren, sind dann die wichtigsten Schritte, damit die Betroffenen mittelfristig auch im Berufsleben wieder Fuß fassen können.“

Wie lange der Weg dahin dauert, ist sehr unterschiedlich. „In einigen Fällen, wenn sich z.B. jemand seit dreißig Jahren nicht mehr beworben hat und lediglich eine Anleitung braucht, wie er sich im Bewerbungsverfahren  gut positionieren kann, klappt die Vermittlung in Arbeit bereits nach wenigen Wochen“, so Kalisch. „Inga“ war in 2012 als Modellprojekt gestartet und ist inzwischen fester Bestandteil der Vermittlungsdienstleitungen der Arbeitsagentur. Der Erfolg der Maßnahme hat im letzten Jahr sogar die selbstgesteckten Erwartungen übertroffen. So hatte man sich für 2013 vorgenommen, etwa 500 Personen über „Inga“ in den Arbeitsmarkt zu integrieren, tatsächlich waren es am Ende des Jahres 828. Die Betroffenen selbst stellen den einzelnen Angeboten von Inga in der Regel ein sehr gutes Zeugnis aus. „Ich hatte ein ödes Seminar erwartet und habe ein sehr erfrischendes, offenes und menschliches Seminar erfahren“, lautet eine von vielen positiven Rückmeldungen. „Die vielen Worte der Anerkennung und des Dankes, die wir von den Menschen

bekommen, die wir unterstützen, sind eine wunderbare Bestätigung unserer Arbeit“, so Kalisch. Die positive Bilanz der vergangenen zwei Jahre ist für Agenturchef Jürgen Czupalla Ansporn, das Engagement für diesen Personenkreis in 2014 weiter zu verstärken. „Wir investieren viel Personal und auch viel persönliches Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieses Projekt. Die Investition lohnt sich aber nicht nur aus menschlichen, sondern langfristig auch aus wirtschaftlichen Gründen.“

 

 

 

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Letzte Änderung am Montag, 17 Februar 2014 19:09

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