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Universitätsmedizin Mainz unterzeichnet Kooperation mit Hebrew University of Jerusalem

Gemeinsame immunologische Projekte im Bereich der Krebsforschung im Fokus

05.06.2014

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und die Hebrew University of Jerusalem in Israel haben eine Ausweitung der Zusammenarbeit vereinbart und einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet. Forscher beider Einrichtungen wollen künftig gemeinsam Projektanträge zu immunologischen Fragestellungen auf internationaler Ebene stellen. Der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, sieht diese Kooperation als wichtigen Schritt, um die drittmittelfinanzierte Forschung des Forschungsschwerpunkts Immuntherapie der Universitätsmedizin Mainz zu stärken.

Immuntherapien zur Behandlung von Krebserkrankungen zu entwickeln, ist eines der Kernziele des Forschungszentrums für Immuntherapie (FZI) der JGU. Das Wirkprinzip einer Immuntherapie ist es, im Immunsystem eine Antwort auszulösen, die idealerweise zum Absterben von Tumorzellen oder zumindest zu einem verzögerten Tumorwachstum führt.

"Da auch die Hebrew University of Jerusalem in diesem Forschungszweig exzellente Expertise hat, ist diese Kooperation für uns ausgesprochen vielversprechend. Die Hebrew University und ihr Hadassah Medical Center sind Einrichtungen der internationalen Spitzenforschung und damit starke Partner für die Universitätsmedizin Mainz. Durch die Verknüpfung der jeweiligen standortspezifischen Besonderheiten in wissenschaftlichen Projekten erwarten wir einen Leistungsfortschritt an beiden Standorten", so der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, zum zentralen Nutzen dieser Kooperation. "In einer globalisierten Welt benötigen wir Kooperationen und Erfahrungsaustausch, um in der Weltspitze mithalten zu können." Auch werde die Universitätsmedizin Mainz durch das Abkommen einem anderen Anspruch gerecht. "Unsere Nachwuchswissenschaftler sollen Gelegenheit bekommen im Austausch über den viel zitierten Tellerrand hinauszuschauen", verdeutlicht Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel, Prodekan für Forschung der Universitätsmedizin Mainz.

Initiiert wurde die Kooperation zwischen der Universitätsmedizin Mainz und der Hebrew University of Jerusalem durch den Besuch des Wissenschaftlichen Vorstands in Jerusalem Ende 2013. Im Zuge der jetzigen Vereinbarung sollen mehrere langfristig ausgelegte Projekte Kontur bekommen: Zum einen wird die Universitätsmedizin Mainz gemeinsam mit den Wissenschaftlern der Hebrew University of Jerusalem internationale Projektanträge stellen. Darauf aufbauend ist ein internationaler Austausch von Nachwuchswissenschaftlern wie auch Spitzenforschern vorgesehen. Die Entwicklung eines gemeinsamen Ausbildungsprogramms ist hierbei auch beabsichtigt. Die Universitätsmedizin Mainz kann hierbei auf das international anerkannte Wissen der Forscher aus Israel aufbauen.

In den ersten Projekten haben sich die Wissenschaftler auf die Erforschung immunologisch orientierter Erkrankungen fokussiert. Eine Ausweitung der Zusammenarbeit auf weitere Bereiche ist allerdings bereits absehbar: So kooperieren der Leiter des Labors für Molekulare Kardiologie an der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Andreas Daiber, und Prof. Shlomo Sasson, Ph.D. aus Jerusalem in einem auf europäischer Ebene angelegten Forschungsprojekt mit dem Namen "COST Action EU-ROS (BM1203)" eng miteinander. "In diesem COST-Projekt werden in einer EU-weiten Zusammenarbeit unter anderem die Auswirkungen von oxidativem Stress auf kardiovaskuläre und neurodegenerative Erkrankungen untersucht", erläutert Daiber, der in diesem EU-geförderten Projekt durch seine international-orientierte und langjährige Arbeit auf diesem Forschungsgebiet den Vorsitz übernehmen konnte. Das COST Programm (European Cooperation in Science and Technology) ist eine der ältesten EU Fördermaßnahmen und unterstützt die Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie.

Authors: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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