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Studierendenzahlen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bleiben im Wintersemester 2014/2015 auf hohem Niveau

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Über 6.000 Neueinschreibungen erwartet / Sicherstellung des Lehrangebots durch Hochschulpakt

22.10.2014

Die Studierendenzahlen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bleiben weiterhin auf einem hohem Stand: Rund 35.000 Studierende werden voraussichtlich im Wintersemester 2014/2015 an der JGU eingeschrieben sein. Damit wird die Gesamtstudierendenzahl im Vergleich zum Vorjahr nur leicht zurückgehen (Wintersemester 2013/2014: 35.910 Studierende). "Wir freuen uns sehr, dass unser Studienangebot weiterhin eine positive Resonanz bei den Studierenden findet. Insgesamt rechnen wir mit deutlich mehr als 6.000 Neueinschreibungen", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, anlässlich der Erstsemesterbegrüßung. "Der leichte Rückgang bei der Gesamtstudierendenzahl erklärt sich insbesondere durch die vermehrte Exmatrikulation von Studierenden in den Altstudiengängen Magister, Diplom und Staatsexamen Lehramt. Um bei diesen nach wie vor hohen Studierendenzahlen ein ausreichendes Lehrangebot bereitzustellen, haben wir mithilfe des Hochschulpakts die Personalressourcen erheblich erhöht."

Ein leichter Rückgang ist ebenfalls bei der Zahl derjenigen Studierenden zu verzeichnen, die an der JGU erstmals mit einem grundständigen Studium beginnen. Bis zum Start der Einführungswoche am 20. Oktober 2014 waren etwas mehr als 3.500 Studierende im ersten Hochschulsemester in einem grundständigen Studiengang eingeschrieben; ihre Zahl wird sich voraussichtlich noch erhöhen. Im Vorjahr nahmen 3.798 Studierende ein grundständiges Studium im ersten Hochschulsemester auf.

Insgesamt erreichten das Studierendensekretariat in Mainz rund 34.090 Bewerbungen von insgesamt 26.914 Bewerberinnen und Bewerbern in einem der 43 örtlich zulassungsbeschränkten und 72 zulassungsfreien grundständigen Studiengänge. Das entspricht einer geringen Abnahme gegenüber dem Vorjahr (35.079 Bewerbungen von 28.058 Bewerberinnen und Bewerbern).

Rückläufig waren dabei vor allem die Bewerbungen für grundständige Studiengänge: Hatten sich für das Wintersemester 2013/2014 noch 24.066 Bewerberinnen und Bewerber für ein grundständiges Studium an der JGU beworben, waren es im laufenden Semester 22.342. Diese Entwicklung entspricht den aktuellen Prognosen der Kultusministerkonferenz (KMK), die für das Jahr 2014 einen Rückgang der Schulabgänger mit Hochschulreife um 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert hat. Denn gerade in den letzten beiden Wintersemestern hatten unter anderem doppelte Abiturjahrgänge in mehreren Bundesländern zu einer besonders hohen Anzahl von Studienbewerberinnen und -bewerbern bundesweit geführt.

Im Gegensatz dazu ist die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber für einen der 114 Masterstudiengänge deutlich gestiegen, nämlich von 3.992 für das Wintersemester 2013/2014 auf 4.572 im aktuellen Bewerbungszeitraum. "Damit hat sich die Zahl der Bewerbungen für einen Masterstudiengang gegenüber dem Vorjahr nochmals um fast 13 Prozent erhöht", begrüßt die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Univ.-Prof. Dr. Mechthild Dreyer, diese Entwicklung. "Es ist damit deutlich zu sehen, dass sich das System der gestuften Bachelor- und Masterstudiengänge sukzessive konsolidiert und das Studienangebot der JGU auch angenommen wird."

Unverändert zeigt sich die Hitliste der Studienwünsche: Wie bereits im vergangenen Jahr lagen die meisten Bewerbungsanträge für zulassungsbeschränkte Fächer wie Wirtschaftswissenschaften, Psychologie, Rechtswissenschaft, Biologie, Erziehungswissenschaft, Publizistik, Deutsch/Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft/Sozialkunde, Soziologie und Filmwissenschaft vor. Gleiches gilt für Medizin und Zahnmedizin, für die die Studienplätze durch die "Stiftung für Hochschulzulassung", der Nachfolgeorganisation der ZVS, vergeben werden.

Um angesichts dieser bleibend hohen Studierendenzahlen qualitativ gute Rahmenbedingungen für Studium und Lehre sicherzustellen, stehen den Einrichtungen der JGU auch in diesem Jahr wieder zusätzliche Finanzierungsmittel in Höhe von mehr als 12 Millionen Euro zur Verfügung; für das kommende Jahr sind Mittel in gleicher Höhe bereits fest vereinbart.

"Insgesamt werden derzeit mithilfe des Hochschulpakts rund 180 zusätzliche Stellen an der Universität finanziert. Das zusätzliche Deputat, das auf diese Weise für die Lehre zur Verfügung steht, umfasst insgesamt rund 1.200 Semesterwochenstunden", so der Universitätspräsident. "Damit gelingt es der JGU, nicht nur ein ordnungsgemäßes Lehrangebot sicherzustellen, sondern auch die Zahl der Zulassungsbeschränkungen weiterhin in engen Grenzen zu halten, so dass den hohen Bewerberzahlen ein möglichst breites Angebot an Studienplätzen zur Verfügung steht."

Krausch hebt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium hervor: "In der Art und Weise, wie die Bundesmittel den Hochschulen zur Verfügung gestellt und durch Landesmittel ergänzt werden, ist eindeutig erkennbar, dass die Hochschulen bei ihren Anstrengungen, die hohen Studierendenzahlen zu bewältigen, nach besten Möglichkeiten unterstützt werden. Die Universität erhält so die Möglichkeit, in dieser Phase der extremen Belastung weiterhin flexibel zu reagieren und autonom zu steuern. Dabei unterstützt uns das Land nicht nur bei der Ausweitung der Studienkapazitäten, sondern stellt uns über das sogenannte Programmbudget zusätzliche Mittel zur Verfügung, mithilfe derer wir die Studienbedingungen an unserer Universität auch qualitativ weiter verbessern. Zu nennen sind u. a. die Förderung innovativer Lehrprojekte oder die Etablierung eines Career Service. Wir sind so in der Lage, Studierende nicht nur durch eine qualitativ hochwertige Lehre, sondern auch durch vielfältige Beratungsangebote in allen Studienphasen sowie durch ein transparentes, serviceorientiertes Lehrveranstaltungs- und Prüfungsmanagement zu unterstützen, ihr Studium zielorientiert zu gestalten und erfolgreich abzuschließen."

 

Authors: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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