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Siebte Auflage des Edith Heischkel-Mentoring-Programms der Universitätsmedizin Mainz gestartet

Karrierebrücken für Frauen schaffen

08.04.2014

Mentoring gilt als wirkungsvolles Instrument der Karriereförderung im Rahmen einer nachhaltigen Personalentwicklung. Das Edith Heischkel-Mentoring-Programm (EHMP) der Universitätsmedizin Mainz verfolgt das Ziel, herausragende Frauen in Wissenschaft und Forschung auf ihrem Karriereweg zu unterstützen und zu begleiten. Im Jahr 2008 gestartet, geht das vom Europäischen Sozialfonds mitfinanzierte Frauenförderprogramm jetzt in die siebte Runde. 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen stehen ein Jahr lang 15 erfahrene Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler mit Unterstützung und Rat zur Seite. Dabei setzt das EHMP einerseits auf eine individuelle Förderung durch Führungspersönlichkeiten. Andererseits steht aber auch die gezielte Unterstützung durch Weiterbildungsmaßnahmen im Vordergrund.

"Das Programm hat den Anspruch, Management- und Führungskompetenzen zu vermitteln. Im Eins-zu-Eins-Mentoring bietet sich den Mentees die Chance, von den Erfahrungen ihrer Mentorinnen und Mentoren zu profitieren. So wird ihnen z.B. vermittelt, wie sie sich habilitieren können oder was es braucht, um für ein Forschungsvorhaben erfolgreich Drittmittel einzuwerben", erklärt der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann. "Darüber hinaus unterstützen die Mentorinnen und Mentoren die Mentees u.a. dabei, die richtige Karrierestrategie zu entwickeln und den eigenen Karriereweg zu reflektieren."

Neben dem Eins-zu-Eins-Mentoring als Basis für die individuelle Beratung und Begleitung der Mentees bietet das Edith Heischkel-Mentoring-Programm ein vielseitiges Workshop- und Seminarprogramm. In diesen Workshops geht es um die Vermittlung von Kommunikations- und Führungsqualitäten. Darüber hinaus werden Treffen der Mentees anberaumt, die sich zur Netzwerkbildung und dem interdisziplinären Austausch nutzen lassen.

Unter den aktuell 15 Teilnehmerinnen sind zehn Medizinerinnen, vier Naturwissenschaftlerinnen und eine Psychologin. "Eine der besonderen Herausforderungen des EHMP ist die Diversität der Zielgruppe, die sowohl Klinikerinnen als auch Natur- und Geisteswissenschaftlerinnen umfasst. Diese Frauen erleben in ihren Fachgruppen eine unterschiedliche Sozialisierung, sie haben unterschiedliche Karrierewege und -chancen sowie individuelle Lebensplanungen", so die Sprecherin des EHMP, Univ.-Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer.

Zu den 15 Mentorinnen und Mentoren zählen zehn habilitierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bzw. Professorinnen und Professoren der Universitätsmedizin Mainz. Das Feld der Mentorinnen und Mentoren komplettieren eine Professorin einer anderen Klinik, eine Professorin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und drei Mentorinnen bzw. Mentoren aus einem regionalen Industrieunternehmen. In punkto Vorbereitung der Mentorinnen und Mentoren gibt es in diesem Jahr eine Neuerung. "Zum ersten Mal bieten wir Einzelcoaching-Sitzungen für die Mentorinnen und Mentoren an. Diese dienen der individuellen Beratung zur übernommenen Rolle", so die Koordinatorin des Edith Heischkel-Mentoring-Programms, Dr. Stefanie Hülsenbeck.

"Trotz der erfolgreichen Arbeit in den letzten Jahren und der guten Etablierung des Programms innerhalb der Universitätsmedizin Mainz ist weiterhin voller Einsatz aller Akteurinnen und Akteure, aber auch des Vorstands, erforderlich. Denn es geht nun um die Verstetigung und die vollständige Finanzierung durch die Universitätsmedizin Mainz ab 2015, da die Drittmittelförderung durch den Europäischen Sozialfonds Ende 2014 ausläuft", so Univ.-Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer.

Das Programm ist nach Prof. Dr. Edith Heischkel-Artelt benannt. Sie war die erste ordentliche Professorin in der Medizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Namensgebung erfolgte mit freundlicher Unterstützung der Prof. Walter Artelt und Prof. Dr. Edith Heischkel-Artelt-Stiftung. Seit 2008 haben 100 Nachwuchswissenschaftlerinnen das Förderprogramm durchlaufen.

Authors: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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