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Universitätsmedizin Mainz erhält Hygienesiegel des MRE-Netzwerks Rhein-Nahe

Bestätigung hoher Qualitätsstandards in der Bekämpfung von multiresistenten Erregern

10.04.2014

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat für ihr besonders erfolgreiches Hygienemanagement vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz das Hygienesiegel verliehen bekommen. Das Gütesiegel des MRE-Netzwerks Rhein-Nahe bescheinigt der Universitätsmedizin Mainz und ihrer Abteilung für Hygiene und Umweltmedizin hohe Qualitätsstandards in der Bekämpfung von multiresistenten Erregern (MRE) durch klare Vorgaben zur Vermeidung, Erkennung und Bekämpfung gefährlicher Keime sowie regelmäßige und umfassende Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich. Gesundheitsminister Alexander Schweitzer überreichte die Auszeichnung im Rahmen einer Fachtagung in Mainz zum Thema Krankenhaushygiene an den Leiter der Abteilung für Hygiene und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Bernd Jansen. Insgesamt wurden fünf rheinland-pfälzische Krankenhäuser aus den Landkreisen Bad Kreuznach, Mainz-Bingen und Alzey-Worms ausgezeichnet.

"Das Siegel ist der Nachweis für ein sehr gut funktionierendes Hygienemanagement im Krankenhaus, das vorbildlich im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes ist", so Schweitzer. "In der aktuellen öffentlichen Diskussion um Hygienestandards in deutschen Krankenhäusern setzen die Kliniken hiermit ein deutliches Zeichen, dass Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erfolgreich sind, wenn sie selbstverständlicher Bestandteil des Klinikalltags sind. Ein solches Siegel ist zudem ein wichtiges Signal für Patientinnen und Patienten, denn sie bekommen durch diese Auszeichnung die Sicherheit einer qualitativ hochwertigen Versorgung", so der Minister. "Für die Krankenhäuser ist es eine besondere Herausforderung, alle Anforderungen eines solchen Hygienesiegels zu erfüllen. Insofern freut es mich, dass auch die Universitätsmedizin Mainz sich zur Einhaltung der Standards und dem Ziel der Infektionsminderung verpflichtet hat und dafür das Zertifikat erhält."

Der Siegelverleihung ist eine umfassende Prüfung vorausgegangen. Amtsärzte aus zwei verschiedenen Gesundheitsämtern analysierten den gesamten Qualitätsmanagementprozess – angefangen beim Aufnahmescreening über die Sanierung bis hin zur Verlegung und Entlassung der Patienten. Der Bereich Krankenhaushygiene der Universitätsmedizin Mainz erarbeitet Vorgaben von Arbeitsabläufen und hygienischen Maßnahmen und kontrolliert deren Umsetzung durch Hygienevisiten, Schulungen zu hygienerelevanten Themen sowie durch Kontrollen von Trinkwasser oder Desinfektions- und Sterilisationsgeräten. In ihrem Gutachten bescheinigten die Prüfer der Universitätsmedizin Mainz ein herausragendes hygienisches Qualitätsniveau.

"In einem Klinikum unserer Größe mit sehr vielen verschiedenen Fachabteilungen ist es eine besonders wichtige Aufgabe, die Übertragung von multiresistenten Erregern zu verhindern und für die Umsetzung der notwendigen Hygienemaßnahmen zu sorgen. In den jeweiligen Audits die höchste erreichbare Punktzahl zu erzielen, war unser Anspruch und dem sind wir weitestgehend gerecht geworden. Es belegt, dass an der Universitätsmedizin Mainz strenge Hygienestandards gelten, denn der Schutz sowohl unserer Patientinnen und Patienten als auch unseres Personals vor Infektionen mit multiresistenten Erregern ist uns ein sehr hohes Anliegen", so die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon.

Die Universitätsmedizin Mainz gehört zu den Gründungsmitgliedern des MRE-Netzwerks Rhein-Nahe und begleitet die Netzwerk-Aktivitäten zudem auch durch wissenschaftliche Unterstützung, beispielsweise in Form von Promotionen und Studien. "Ein besonderer Aspekt des MRE-Netzwerks ist es, das Wissen von medizinischen Einrichtungen in ihren Bemühungen gegen multiresistente Erreger zu vernetzen, auszutauschen und zu vermehren. Dazu werden von der Universitätsmedizin Mainz im Rahmen des Netzwerks die Verbreitungswege von multiresistenten Erregern in Krankenhäusern, Altenheimen und Arztpraxen des Rhein-Nahe-Gebiets untersucht. Ziel ist es, multiresistente Erreger möglichst frühzeitig zu erkennen und betroffene Patienten zu kurieren", so Univ.-Prof. Dr. Dr. Bernd Jansen.

Authors: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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