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Polizei Rheinland-Pfalz - Polizeipräsidium Mainz

18.06.2014, 11:33 - Kriminaldirektion Mainz  

In Nieder-Olm wurde am 17.06.2014 gegen 15:00 Uhr eine 90-jährige Seniorin angerufen und ein Anrufer versuchte ihr vorzugaukeln, dass er ihr Enkel sei, und bat sie leihweise um 2000 Euro Bargeld. Die Seniorin fiel auf diese Masche, den sogenannten „Enkeltrickbetrug“, nicht herein und der Anrufer legte schließlich auf.

Ebenfalls gestern (17.06.2014), 14:45 Uhr, wurde eine 75-jährige Frau in Mainz von einem angeblichen Rechtsanwalt angerufen, der vorgab von einem Mahngericht zu sein und einen offenen Betrag in Höhe von 4900 Euro einfordern zu müssen. Falls sie nicht sofort bezahle, käme es zur Pfändung. Die Mainzerin reagierte richtig, ließ sich nicht unter Druck setzen und schaltete die Polizei ein. Bei dieser Betrugsmasche argumentieren die Täter sehr redegewandt mit juristischen Begriffen und Fristen, so dass sich die Angerufenen schnell verbal in die Enge getrieben fühlen.

In der dritten Anzeige vom gestrigen Tag ging es um Datendiebstahl. Jemand hatte sich in den Email-Account eines 34-jährigen Mainzers gehackt und einen Hilferuf an seine Email-Adressen versandt, wonach er im Ausland sei und dringend Geld per Western Union brauche. Auch diese Masche („Bettelmail“) ist nicht neu und die Polizei warnt davor, auf solche dubiosen Hilferufe zu reagieren. Im Zweifel sollte man die Betroffenen selbst anrufen und nachfragen – denn diese sitzen oft zu Hause und wissen nichts von ihrer angeblichen Reise oder einer Notlage.

Auch beim Autohandel im Internet gibt es schwarze Schafe – und man sollte sich nicht auf fragwürdige Vorleistungen einlassen. Ein Mann aus Nieder-Hilbersheim wollte auf diesem Weg einen Wagen erstehen und entschied sich für ein Modell, das angeblich in Großbritannien steht. Er überwies das Geld, bekam aber keinen Wagen. Der Nachteil beim Geldtransfer ins Ausland besteht darin, dass man es in der Regel nicht zurückfordern kann. Das machen sich Betrüger zu Nutze.

Bereits Ende Mai zeigte ein Mainzer einen ähnlichen Sachverhalt an. Er wollte einen Wagen aus Schweden kaufen und sollte dafür mit 1700 Euro in Vorkasse treten – und zwar per Western Union. Das kam dem Bankangestellten merkwürdig vor und der Mainzer unterließ den Transfer. Ermittlungen ergaben dann auch, dass er vermutlich einen Betrüger auf den Leim gegangen wäre.

Die Polizei weist darauf hin, dass es auch auf dem Wohnungsmarkt im Internet solche betrügerische Angebote gibt, die Wohnungssuchende ansprechen sollen. Der Vermieter befindet sich auch hier im Ausland und bittet um Vorkasse, bevor man den Schlüssel – der niemals kommt – erhalten soll. D

ie Polizei mahnt in allen Fällen zur Vorsicht. Bevor man sich auf solch ein Geschäft einlässt, sollte man unbedingt die Polizei oder dem Verbraucherschutz zu Rate ziehen. Ist das Geld erst einmal übergeben oder im Ausland, ist es unwiederbringlich weg.

 

Kriminaldirektion MainzValenciaplatz 255118 MainzTelefon: 06131/65-0 

Authors: Polizeipräsidium Mainz

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