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Erste Promotion am Centrum für Thrombose und Hämostase abgeschlossen

Im 2010 gegründeten Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz bietet sich seit Beginn die Möglichkeit, in Kooperation mit weiteren Professoren und Einrichtungen, zu promovieren. Die erste PhD-Kandidatin, die jetzt am CTH den akademischen Grad „Dr. rerum naturalis“ erwerben konnte, heißt Sabine Kossmann. Ziel ihrer Doktorarbeit war es, im Modellversuch herauszufinden, welchen Einfluss Entzündungszellen (sog. Inflammationszellen) auf die Entstehung von Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) haben, wenn sie in Blutgefäße gelangen, die vom Herzen wegführen.

In Deutschland leiden etwa 35 Millionen Menschen an der Volkskrankheit Bluthochdruck (medizinisch: Hypertonie). Laut Deutscher Hochdruckliga sind es rund ein Viertel der Weltbevölkerung. Schwerwiegende Folgen eines nicht oder unzureichend behandelten Hochdrucks sind Schlaganfall, Herzkranzgefäßerkrankungen (Koronare Herzkrankheit) bis hin zu Herzschwäche oder Herzinfarkt. Um letztendlich neue Therapiemöglichkeiten entwickeln zu können hat die Aufschlüsselung der Entstehungsmechanismen der Krankheit somit eine zentrale individuelle, volkswirtschaftliche und gesundheitspolitische Bedeutung.

Sabine Kossmann konnte in ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, indem sie die Rolle sogenannter myelomonozytärer Zellen in der Pathogenese aufdeckte und auch Aktivierungsmechanismen über bestimmte Botenstoffe (Zytokine und reaktive Sauerstoffspezies) aufschlüsselte. „Die Rolle der IFN-gamma Signalübertragung und von MyD88 in der Angiotensin II-induzierten vaskulären Dysfunktion, Inflammation und arteriellen Hypertonie“ lautet der Titel der naturwissenschaftlichen Dissertation von Kossmann. Ihre Arbeit fertigte die wissenschaftliche Mitarbeiterin des CTH unter der Betreuung von PD Dr. Philip Wenzel in Kooperation des CTHs und der II. Medizinischen Klinik an. Ihre Leistung wurde mit der Gesamtnote magna cum laude (1,0) bewertet. „Ich bin sehr stolz auf Sabine Kossmann. Sie hat hervorragende Arbeit geleistet. Sie wird ihren jetzt begonnenen wissenschaftlichen Weg mit Sicherheit sehr erfolgreich fortsetzen“, so PD Dr. Philip Wenzel. Das gesamte Direktorium des CTH zeigte sich hocherfreut über diese Leistung und gratulierte Sabine Kossmann zu ihrem Erfolg.

 

KontaktPD Dr. med. Philip WenzelCTH - Centrum für Thrombose und Hämostase MainzUniversitätsmedizin Mainz, Telefon 06131/17-7695E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

PressekontaktOliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Über das CTH

Das Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) wird als Modellzentrum zur verbesserten Integration von Ausbildung, Forschung und Patientenversorgung unter einem translationalen Fokus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF 01EO1003) im Rahmen des nationalen Programm „Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)“ gefördert. Im CTH-Konzept wird die Schnittstelle zwischen Patientenbehandlung und Forschung neu definiert und so die Voraussetzung für Innovationen in der Gesundheitsversorgung geschaffen. Die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung und umgekehrt ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Umgekehrt sollen klinische Beobachtungen als Anregung und Rückkoppelung direkt in die Grundlagenforschung einfließen.

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de   

 

 

Authors: Universitätsmedizin Mainz

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