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Universitätsmedizin Mainz erweitert Ausbildungsspektrum der Lehranstalt für Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten

MTAL-Schule bietet integrierte Fachqualifikation zum Zytologieassistent für gynäkologische Zytologie

27.03.2014

Die Staatliche Lehranstalt für medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten (MTAL) der Universitätsmedizin Mainz startet eine Ausbildungsoffensive: Als erste Schule in Rheinland-Pfalz bietet sie ihren Schülern die Möglichkeit, die MTAL-Ausbildung um die Zusatzqualifikation zum zytologisch-technischen Assistenten „CT-gyn (DGZ)“ zu erweitern. Diese integrierte Fachqualifikation ermöglicht es den doppelt qualifizierten Absolventen, nach ihrem Abschluss auch in der gynäkologischen Diagnostik zur Früherkennung von Krebserkrankungen als Zytologieassistent zu arbeiten. Ziel dieser Neuausrichtung ist es, dem Gesundheits- und Arbeitsmarkt ausreichend kompetente CT-gyn zur Verfügung zu stellen und insbesondere die Qualität der zytologischen Diagnostik der Zervix (Gebärmutterhals) zu sichern. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund, dass viele Zytologieschulen in Deutschland ihre Ausbildungsplätze reduziert haben, obwohl angesichts der Altersstruktur der aktuell angestellten CTAs ein Fachkräftemangel auf diesem Gebiet zu befürchten ist.

Nach ihrem Abschluss haben die doppelt qualifizierten Absolventen der MTAL-Schule der Universitätsmedizin Mainz außerordentlich gute Berufsaussichten. Sie können sowohl in den Laboratorien der medizinischen Versorgung bzw. Forschung als auch in den zytodiagnostischen Laboratorien arbeiten. Die integrierte Fachqualifikation als MTAL und CT-gyn befähigt sie, alle von den Gynäkologen angefertigten Abstriche im Rahmen der zytologischen Vorsorgeuntersuchungen zur Verhütung bzw. Früherkennung des Gebärmutterhalskarzinoms mikroskopisch auszuwerten. Daher ist der Bedarf an Zytologieassistenten sehr hoch. Dies ist auch in der Tatsache begründet, dass in der Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen nach § 135 Abs. 2 SGB V festgelegt ist, dass pro Arbeitsstunde nicht mehr als zehn Präparate befundet werden dürfen.

Prof. Dr. Walter Hitzler, Ärztlicher Leiter der MTAL-Schule der Universitätsmedizin Mainz, betont: "Ich bin froh, dass wir unsere Ausbildung sowohl quantitativ als auch qualitativ auf so hohem Niveau anbieten können. Unsere Schüler genießen eine Ausbildung, die eng mit der Mainzer Hochschulmedizin verbunden ist. Die Verknüpfung mit der universitären Patientenversorgung und Forschung bereitet sie bestens auf künftige Anforderungen vor."

Susanne Kamps, fachliche Schulleiterin der Mainzer MTAL-Schule und Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen IHK, freut sich über das neue, zukunftsweisende Ausbildungskonzept. "Ich bin mir sicher, dass unsere Schule so noch attraktiver wird. Indem wir den Schwerpunkt Zytologie in unsere Ausbildung implementieren, leisten wir zudem einen wichtigen Beitrag, um einen Fachkräftemangel in zytologisch-tätigen Praxen zu vermeiden."

Die MTAL-Schule der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz (JGU) schaut auf eine lange Ausbildungstradition zurück: Seit über 65 Jahren bildet sie qualifizierte medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten aus. Jährlich im Oktober sind es 48 Schüler, die die dreijährige Ausbildung zur/zum "Staatlich anerkannten medizinisch-technischen Assistentin/Assistenten in der Laboratoriumsmedizin" beginnen. Rund 400 Stunden gynäkologische Zytologie in Theorie und Praxis zusätzlich zu ihrer Ausbildung zum medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten haben die zukünftigen CT-gyn gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Zytologie (DGZ) zu absolvieren. Weitere Voraussetzung für die zertifizierte berufliche Anerkennung ist eine eineinhalbjährige Tätigkeit in einem zytologisch ausgerichteten Labor.

Authors: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Lesen Sie mehr http://www.uni-mainz.de/presse/59768.php

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