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Universitätsmedizin unterzeichnet Kooperation mit der Hebrew University Jerusalem

Die Universitätsmedizin Mainz und die Hebrew Universität Jerusalem in Israel haben eine Ausweitung der Zusammenarbeit vereinbart und heute einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet. Forscher beider Einrichtungen wollen künftig gemeinsam Projektanträge zu immunologischen Fragestellungen auf internationaler Ebene stellen. Der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Ulrich Förstermann, sieht diese Kooperation als wichtigen Schritt, um die drittmittelfinanzierte Forschung des Forschungsschwerpunkts Immuntherapie der Universitätsmedizin Mainz zu stärken.

Immuntherapien zur Behandlung von Krebserkrankungen zu entwickeln ist eines der Kernziele des Forschungszentrums für Immuntherapie (FZI). Das Wirkprinzip einer Immuntherapie ist es, im Immunsystem eine Antwort auszulösen, die idealerweise zum Absterben von Tumorzellen oder zumindest zu einem verzögerten Tumorwachstum führt.

„Da auch die Hebrew Universität Jerusalem in diesem Forschungszweig exzellente Expertise hat, ist diese Kooperation für uns ausgesprochen viel versprechend. Die Hebrew University und ihr Hadassah Medical Center sind Einrichtungen der internationalen Spitzenforschung und damit starke Partner für die Universitätsmedizin Mainz. Durch die Verknüpfung der jeweiligen standortspezifischen Besonderheiten in wissenschaftlichen Projekten erwarten wir einen Leistungsfortschritt an beiden Standorten“, so der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, zum zentralen Nutzen dieser Kooperation und fügt hinzu: „In einer globalisierten Welt benötigen wir Kooperationen und Erfahrungsaustausch, um in der Weltspitze mithalten zu können.“ Auch werde die Universitätsmedizin Mainz durch das Abkommen einem anderen Anspruch gerecht: „Unsere Nachwuchswissenschaftler sollen Gelegenheit bekommen im Austausch über den viel zitierten Tellerrand hinauszuschauen“, macht der Prodekan für Forschung, Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel, deutlich.

Initiiert wurde die Kooperation zwischen der Universitätsmedizin Mainz und der Hebrew University Jerusalem durch den Besuch des Wissenschaftlichen Vorstandes in Jerusalem Ende 2013. Im Zuge der jetzigen Vereinbarung sollen mehrere langfristig ausgelegte Projekte Kontur bekommen: Zum einen wird die Universitätsmedizin Mainz gemeinsam mit den Wissenschaftlern der Hebrew University Jerusalem internationale Projektanträge stellen. Darauf aufbauend ist ein internationaler Austausch von Nachwuchswissenschaftlern wie auch Spitzenforschern vorgesehen. Die Entwicklung eines gemeinsamen Ausbildungsprogrammes ist hierbei auch beabsichtigt. Die Universitätsmedizin Mainz kann hierbei auf das international anerkannte Wissen der Forscher aus Israel aufbauen.

In den ersten Projekten haben sich die Wissenschaftler auf die Erforschung immunologisch orientierter Erkrankungen fokussiert. Eine Ausweitung der Zusammenarbeit auf weitere Bereiche ist allerdings bereits absehbar: So kooperieren der Leiter des Labors für Molekulare Kardiologie an der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Andreas Daiber, und Prof. Shlomo Sasson aus Jerusalem in einem auf europäischer Ebene angelegten Forschungsprojekt mit dem Namen „COST Action EU-ROS (BM1203)“ eng miteinander. „In diesem COST-Projekt werden in einer EU-weiten Zusammenarbeit unter anderem die Auswirkungen von oxidativem Stress auf kardiovaskuläre und neurodegenerative Erkrankungen untersucht“ so Prof. Daiber, der in diesem EU-geförderten Projekt durch seine international-orientierte und langjährige Arbeit auf diesem Forschungsgebiet den Vorsitz übernehmen konnte. Das COST Programm ist eine der ältesten EU Fördermaßnahmen und unterstützt die Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie (European Cooperation in Science and Technology; www.cost.eu/).

 

Foto: Quelle Barbara Hof-Barocke (Universitätsmedizin Mainz). Verwendung des Fotos unentgeltlich.

Bildunterzeile: Der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, und der Stv. Dekan für Forschung an der Medizinischen Fakultät der Hebrew Universität Jerusalem, Prof. Dr. Shlomo Sasson, haben den Kooperationsvertrag unterzeichnet und freuen sich auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.

 

Pressekontakt

Oliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

 

 

Authors: Universitätsmedizin Mainz

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