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Universitätsmedizin Mainz und ver.di schließen Tarifverhandlung erfolgreich ab

Heute haben die Verhandlungskommissionen der Gewerkschaft ver.di unter der Leitung des Verhandlungsführers Frank Hutmacher und die Universitätsmedizin Mainz unter der Verhandlungsführung des Kaufmännischen Vorstands Götz Scholz die Verhandlungen über veränderte Entgelte im Rahmen des Haustarifvertrags für das nichtärztliche Personal erfolgreich abgeschlossen. Die Entgelte der Beschäftigten werden ab dem 01. Juli 2014 monatlich um 50 Euro erhöht – am 01. Oktober 2014 noch einmal um 40 Euro. Die Auszubildenden erhalten ab dem 01. Juli 60 Euro monatlich mehr. Darüber hinaus haben sich die Tarifpartner unter anderem darauf verständigt, einen Pool von 25 Stellen für zusätzliche Beschäftigte im Pflegedienst einzurichten. Ziel ist es, Überstunden der Mitarbeiter in besonders belasteten Bereichen durch den Einsatz der in besagtem Pool Beschäftigten zu reduzieren.

Die Gewerkschaft ver.di hat den bis Ende Juni 2014 laufenden Entgelttarifvertrag fristgerecht gekündigt und eine neue Forderung aufgestellt. Hierüber wurde in einer ersten Verhandlungsrunde Anfang Juli 2014 verhandelt, die Forderung der Gewerkschaft belief sich auf eine Aufstockung des Entgeltes je Mitarbeiter um monatlich 100 Euro, sowie eine tarifliche Steigerung aller Gehälter um 3,5 %.

Die Universitätsmedizin konnte in dieser ersten Verhandlungsrunde angesichts ihrer schwierigen wirtschaftlichen Situation kein Angebot machen. Allerdings wurde zur Vorbereitung der zweiten Verhandlungsrunde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich speziell mit der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geäußerten hohen Belastung im Pflegedienst befasst hat.

Das nunmehr gemeinschaftlich erzielte Ergebnis hat folgende Bestandteile:

1.    Die Vergütung der Beschäftigten erhöht sich in zwei Stufen ab dem 01. Juli 2014 monatlich um 50 Euro, und ab dem 01. Oktober 2014 noch einmal um 40 Euro. Die Auszubildenden erhalten ab dem 01. Juli 60 Euro monatlich mehr. Die Laufzeit dieser Vereinbarung endet am 31.12.2014.

2.    Die Universitätsmedizin Mainz richtet einen Pool von 25 Stellen für zusätzliche Beschäftigte im Pflegedienst ein, die durch den Einsatz in besonders belasteten Bereichen die Arbeitsbelastung der vorhandenen Kolleginnen und Kollegen verringern werden. Damit geht ein Abbau von Überstunden einher, sowie die Vermeidung von neuen Überstunden, die etwa durch „Holen aus dem Frei“ entstehen. Ziel dieser Maßnahme ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes zu entlasten. Der Einsatz der zusätzlichen Pflegekräfte aus dem Pool soll durch das Nichtanfallen von Überstunden kostenneutral gestaltet werden.

3.    Zu diesem Thema wird eine paritätisch besetzte Arbeitsgruppe gebildet, die diesen Prozess ständig begleitet sowie zwei weitere Arbeitsgruppen, die sich mit Lebensarbeitszeitkonten und Vergütungsmöglichkeiten für Auszubildende in Gesundheitsfachberufen (Schulausbildung) befassen.

4.    Es besteht Einigkeit, dass zu Beginn des Jahres 2015 erneut Tarifverhandlungen zwischen der Universitätsmedizin und ver.di aufgenommen werden.

Der Verhandlungsführer der Universitätsmedizin, Götz Scholz, betont: „Diese Einigung ist unter mehreren Gesichtspunkten sowohl für die Universitätsmedizin als Unternehmen, als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorteilhaft: Zum einen bedeutet der Aufbau zusätzlicher Vollkräfte im Bereich des Pflegedienstes, dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten wollen, gleichzeitig wird durch die Kostenneutralität und den Abbau von Überstunden das wirtschaftliche Ergebnis der Universitätsmedizin im Jahr 2014 nicht belastet. Zum anderen anerkennen wir mit der Steigerung der Tariflöhne, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in diesem Jahr leistungsbereit zeigen und in erheblichem Umfang dazu beitragen, die Universitätsmedizin wirtschaftlich wieder in Schwung zu bringen.“

Frank Hutmacher, Gewerkschaftssekretär und Verhandlungsführer von ver.di, führt aus: „Wir haben Anschluss an maßgebliche Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, Bund und Kommune. Zudem stärkt die ausgehandelte feste monatliche Entgeltsteigerung die unteren Entgeltgruppen. Die Tarifparteien haben bewiesen, dass sie mehr können, als nur eine Verbesserung der Entgeltsituation der Beschäftigten herbeizuführen. Mit dem Pool wird es eine spürbare Entlastung der Pflegekräfte an der Universitätsmedizin geben. Außerdem werden wir uns in der eingerichteten AG dafür einsetzen, dass weitere Maßnahmen zum Nichtanfallen von Überstunden und ´Holen aus dem frei´ auf den Weg gebracht werden. Die kurze Laufzeit versetzt uns in die Situation, dass die Tarifparteien die Weiterentwicklung der Entgelte zu Beginn 2015 neu verhandeln können.“

 

Weitere Informationen:

Oliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz, Tel. 06131 / 17-7424, Fax 06131 / 17-3496, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Jürgen Dehnert, ver.di Rheinland-Pfalz, Presse Öffentlichkeit Kommunikation, Tel. 0 6131-9726- 110, Mobil 0171-4742126, PC-FAX (01805) 837343-26005, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Authors: Universitätsmedizin Mainz

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